Purgstaller Kirche: Ein Kreuzweg, für Kinder gestaltet

Das Leiden Christi, für Kinder aufbereitet, ist derzeit in der Pfarrkirche Purgstall zu sehen. An sieben Stationen können die Kinder bis Karfreitag, 2. April, 16 Uhr, mit verschiedenen Aktivitäten, wie Zeichnen, Malen und Basteln, die Kreuzweg-Stationen nachgehen.
Der Anstoß für den Kinderkreuzweg kam von Pastoralassistentin Hemma Putschögl, die auch die Ausführung übernommen hat. „Im vergangenen Jahr ist der traditionelle Kinderkreuzweg am Karfreitag durch den Corona-Lockdown völlig ausgefallen. Heuer wollen wir einen Kreuzweg zum Selbst-Entdecken anbieten, den die Kinder mit ihren Eltern jederzeit in der Kirche besuchen können.“
Den Kreuzweg Christi für Kinder gut gestalten, erfordert Fingerspitzengefühl, wie die Pastoralassistentin erklärt: „Vor allem kleinere Kinder fangen mit einem traditionellen Kreuzweg in der Kirche wenig an. Es bleiben viele Fragen, die die Eltern oft auch nur schwer beantworten können.“ Die Kreuzwegstationen für Kinder sollen eine Brücke ins eigene Leben der Kinder schlagen.
Hemma Putschögl nennt ein Beispiel: „Bei der Station ‚Jesus wird zum Tod verurteilt‘ liegt eine Dornenkrone, die die Kinder angreifen können. Dazu kommt eine Frage: Werden Urteile nicht oft zu schnell gesprochen? Urteile ich selber vielleicht ungerecht über andere?“
Bei der Station „Simon hilft Jesus das Kreuz tragen“ sollen die Kinder gemeinsam einen schweren Sack tragen. „Das soll zeigen, dass schwere Dinge gemeinsam besser gehen“, sagt Putschögl. Und bei der letzten Station sollen Kinder das Kreuz mit ihren gemalten Blumen „zum Blühen“ bringen: „Als Zeichen, dass nicht alles vorbei ist.“