Reinsberg: Nach Lockdown kommt Kultur wieder

Das Kulturdorf macht seinem Namen alle Ehre. In der ersten Woche des Lockdowns wurde dort nämlich das Kulturprogramm für das kommende Jahr im Gemeinderat besiegelt.
2020 war schon eine Premiere. Denn da wurde das Kulturmanagement erstmals in die Hände der „KuraTanten“ Katrin Karall-Semler und Katharina Hohenberger gelegt. Sie stellten ein ganzjähriges Programm unter dem Titel „An.Stimmen“ zusammen. Und das wird nun 2021 fortgesetzt. Für jedes Monat zumindest eine Veranstaltung.
Aber zuerst ein kurzes Resümee zu den vergangenen Monaten. Trotz Pandemie fanden mehrere Veranstaltungen auf der Burgarena und im Musium statt. Reinsberg. „Mit dem Besuch waren wir zufrieden. Trotz dieser besonderen Herausforderungen waren wir fast immer voll – natürlich mit der maximalen Besucheranzahl von 150 Personen. Aber es hat alles reibungslos funktioniert und wir haben sehr positive Rückmeldungen bekommen. Und ich glaube, dass sich die Leute mit unserem Konzept auch sicher gefühlt haben“, ist VP-Vizebürgermeister und Kulturausschussvorsitzender Christian Vogelauer zufrieden.
Ob das Kulturdorf die Saison noch mit ihrem Adventmarkt abschließen kann, hängt von den jeweiligen Coronabestimmungen ab.
„Wir sind zufrieden. Und ich glaube, dass sich die Leute mit unserem Konzept sicher gefühlt haben.“ Christian Vogelauer, Kulturausschuss-Vorsitzender
Gleich im Jänner soll es aber schon wieder mit dem neuen Programm losgehen. Den Beginn macht Maria Bill, deren Konzert eigentlich schon für 2020 geplant war, am 23. Jänner.
Nachgeholt werden auch Landstreich und Spörk (17. April im Musium) und die „Young Voices“ (28. Mai).
Einer der Höhepunkte ist das Eröffnungswochenende für Musium, Dorfplatz und Kindergarten im Juni. Denn das steht ganz im Zeichen des österreichischen Dialekts und seiner Vielfalt von Vorarlberg bis ins Burgenland, von Wien bis nach Tirol.
Was beim Erstellen des Kulturprogramms wichtig war, weiß VP-Bürgermeister Franz Faschingleitner. „Wir haben darauf geschaut, dass es kostenmäßig preiswert bleibt, weil wir ja doch mit geringeren Besucherzahlen rechnen müssen“, sagt er.
Über das Programm an sich wurde auch diskutiert. Ziel wäre es nämlich, mehr Jugendveranstaltungen anzubieten. „Da hat sich bisher leider niemand angenommen“, bedauert Faschingleitner. Das gefiel auch SP-Gemeinderat Rudolf Winter nicht, er enthielt sich beim Beschluss seiner Stimme.