Ötscherlifte: Sonderlandtag am 9. Dezember
Landtagspräsident Karl Wilfing (ÖVP) hat den Termin noch am Donnerstag festgelegt. Zuvor war ein am Dienstag angekündigter Dringlichkeitsantrag von SPÖ und FPÖ eingelangt.
Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ) habe bereits Gespräche mit Interessenten aus Österreich und Deutschland zu einer möglichen strategischen Partnerschaft geführt. Die ÖVP mache derzeit keine Anstalten, das beliebte Skigebiet am Leben zu erhalten, stellten der rote Landesvize und Klubobmann Reinhard Hundsmüller fest. Die Sondersitzung sei "die einzige Chance, die Mehrheitspartei mit dem Fiasko für eine ganze Region zu konfrontieren". Schnabl sprach sogar von "Ignoranz der ÖVP NÖ und ihrer Landesregierungsmitglieder". Er habe jedenfalls nichts unversucht gelassen, für den Ötscher Alternativen zu sondieren.
Diesbezüglich sollten auch die ressortzuständigen ÖVP-Regierungsmitglieder, die "das vorläufige Aus mitverursacht" hätten, endlich in die Gänge kommen. "Wenn alle Seiten die Zukunft der Region um den Ötscher im Blick haben, sehe ich das letzte Wort noch nicht gesprochen und eine reelle Chance, aus der derzeitigen Hoffnungslosigkeit zum Höhenflug anzusetzen", so Schnabl.
FPÖ erwartet Einlenken der ÖVP
Die Skisaison stehe vor der Tür und die Ötscherlifte müssten dank der ÖVP NÖ geschlossen bleiben, heißt es von den Freiheitlichen in einer Aussendung. "Dieser Zustand ist untragbar und ein Armutszeugnis für die selbst ernannte Wirtschaftspartei ÖVP. Ich betone nochmals, dass wesentliche Entscheidungsträger der Landes-VP seit Monaten über den Rückzug der Schröcksnadelgruppe Bescheid wussten. Die Übernahme und der Weiterbetrieb durch die landeseigene ecoplus Alpin hätten längst erfolgen können“, sagt Landbauer. Er erwarte sich ein Einlenken von Sportlandesrat Jochen Danninger (ÖVP) in der Causa Lackenhof. „Es gibt nur eine Lösung und die heißt: Ötscherlifte aufsperren! Die Skiregion Lackenhof muss erhalten bleiben."