Reinhard Teufel: „Waren umtriebige erste Monate“

„Es war bisher eine recht anstrengende Zeit. Meine neue Rolle als Klubobmann fordert mich zeitlich und organisatorisch. Aber sie macht mir extrem viel Spaß und ich glaube, wir können auch sehr zufrieden sein. Wir haben schon einige wichtige Themenbereiche umgesetzt oder ins Rollen gebracht“, betont Reinhard Teufel gegenüber der NÖN.
Der Gaminger Landtagsabgeordnete ist seit 23. März neuer Klubobmann der FPÖ Niederösterreich und damit auch wesentlicher Player bei der Regierungskoalition zwischen ÖVP und FPÖ. Zuletzt war er auch durch alle Bezirke unterwegs, um seinen Parteikollegen die neue Koalition „schmackhaft“ zu machen. Er selbst sieht den Start der Regierungsarbeit als durchaus geglückt an.
Der für ihn bisher größte Wurf der neuen Regierung war der Beschluss des Covid-Hilfsfonds. 31,3 Millionen Euro hat der Landtag dafür freigegeben. „Damit ist Niederösterreich ein Vorreiter in Sachen Opferentschädigung“, sagt Teufel.
Rund 200.000 Euro sind für Strafrückzahlungen vorgesehen. Der Rest der Fondsgelder soll an Menschen gehen, die durch die Pandemie Schäden erfahren haben, etwa zur Behandlung von Long Covid, für Mehraufwendungen durch Home Schooling oder Nachhilfeunterricht. Auch die medizinische Betreuung von Menschen mit ärztlich bestätigten Impfbeeinträchtigungen und die Behandlung von psychischen Problemen sowie Therapien sollen gefördert werden.
Runter mit den Strompreisen - und zwar sofort!
„Aktuell werden die Richtlinien ausgearbeitet. Ich rechne, dass man ab Sommer die ersten Anträge stellen kann und dann auch zügig ausbezahlt wird“, sagt Teufel, der schon das nächste heiße Thema angreift. Er fordert die EVN auf, die Strompreise deutlich zu senken. „Es kann nicht sein, dass der Verbund für den gleichen Strom nur mehr 20 Cent verlangt, EVN-Kunden aber immer noch bis zu 75 Cent zahlen müssen. Auch die Burgenland Energie senkt die Preise und das, obwohl diese gemeinsam mit der EVN und der Wien Energie in einer Energieallianz Austria sind. Daher runter mit den Strompreisen und das sofort!“, fordert Teufel.