Vorzugsstimmen im Bezirk Scheibbs: Erber und dann lange nichts ...

Erstellt am 31. Jänner 2023 | 18:11
Lesezeit: 3 Min
4.014 Vorzugsstimmen erhielt ÖVP-Spitzenkandidat Anton Erber im Bezirk Scheibbs. Damit ist er der klare Vorzugsstimmen-Kaiser im Ötscherland. Sehr zufrieden mit seinen Vorzugsstimmen zeigte sich auch LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der als Landeslisten-Zweiter insgesamt 14.592 Vorzugsstimmen erhielt und damit mehr als alle anderen vier ÖVP-Regierungskollegen gemeinsam (14.101) erhielt, abgesehen natürlich von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die auf 148.119 Stimmen kam.
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"Ich freue mich sehr über diese Zustimmung. Das ist durchaus ein Zeichen, dass meine Arbeit von den Menschen geschätzt wird", sagt Stephan Pernkopf, der mit diesen 14.592 Vorzugsstimmen allerdings um 3.873 Stimmen weniger bekam als noch bei den Wahlen 2018.

Auch bei Anton Erber hat sich die Zahl der Vorzugsstimmen mehr als halbiert: von 8.273 (2018) auf 4.014. "Allerdings muss man das relativieren. Einerseits hat die ÖVP insgesamt im Bezirk um 4.165 Stimmen weniger, andererseits haben wir 2018 den Vorzugsstimmenwahlkampf zur Gänze auf meine Person abgezielt. Damals hatten die 14 anderen Kandidaten gesamt nur 1.021. Heuer haben alle um Vorzugsstimmen geworben und so ebenfalls 1.893 Stimmen für sich verbuchen können", sieht Erber seine Stimmen durchaus als Erfolg an. 

ÖVP-internes Duell der Bezirke: Horn vor Waidhofen/Thaya und Scheibbs

Die 5.907 Vorzugsstimmen (23,7 % der abgegebenen gültigen Gesamtstimmen im Bezirk) sind aber - wie schon berichtet - im ÖVP-internen Ranking der Bezirke ohne Grundmandat zu wenig. In Horn holte die ÖVP 6.667 Vorzugsstimmen (34,5 % der abgegebenen gültigen Stimmen). Sogar Waidhofen/Thaya liegt mit 3.797 Vorzugsstimmen bei 15.938 abgegebenen Stimmen noch 0,1 Prozentpunkte vor dem Bezirk Scheibbs (23,8 %). Gmünd liegt mit 23,4 % knapp dahinter. Deutlich abgeschlagen ist Lilienfeld mit 18,1 % Vorzugsstimmenanteil. Damit haben sich Erbers Chancen auf ein Landesmandat nicht gerade erhöht.

Punkto Vorzugsstimmen auf Position zwei bei der ÖVP im Bezirk ist Oberndorfs Vizebürgermeisterin Brigitte Reinhardt, die 746 Vorzugsstimmen für sich verbuchen konnte. Manfred Wieser aus Randegg kam auf 184 Stimmen, Margit Aigelsreiter aus St. Georgen/Leys auf 144.

852 Stimmen für Teufel, 634 für Danner

Bei der FPÖ erreichte Spitzenkandidat Reinhard Teufel, der ja auch künftig wieder im Landtag sein wird, 852 Vorzugsstimmen auf Bezirksebene sowie 678 Stimmen auf Landesebene. Teufel war ja auch auf der Landesliste als Nummer sechs gereiht. Zweitbester FPÖ-Kandidat auf Wahlkreisebene ist Manuel Brunner aus Purgstall mit 380 Stimmen vor Markus Scharner aus Wieselburg-Land mit 135 Stimmen.

Bei der SPÖ kam Bezirksspitzenkandidat Andreas Danner im Wahlkreis auf 634 Vorzugsstimmen. Auf Landesebene, wo Danner als Nummer 27 gereiht war, bekam er weitere 442 Stimmen. Den zweitbesten Wert auf Bezirksebene erreichte Magdalena Seifert aus Wieselburg-Land mit 138 Stimmen, knapp gefolgt von Andreas Fallmann aus Gaming mit 124 Stimmen.

Die Nummer drei mit den meisten Stimmen

Bei den NEOS überholte der als Nummer drei platzierte Wieselburger Wahlarzt Philipp Olivier mit 151 Vorzugsstimmen rein von der Stimmenanzahl Spitzenkandidat Reinhard Ekker aus Scheibbs (135 Stimmen). Auch Patrick Bratfisch aus Lackenhof darf sich über 151 Namensstimmen freuen.

Bei den Grünen hat ebenfalls die Nummer drei die meisten Vorzugsstimmen ergattert: Joseph Hofmarcher aus Scheibbs erhielt 156 Vorzugsstimmen, Spitzenkandidat Christian Müller aus Purgstall 131. Auf Rang drei folgt Matthias Dollfuß aus Purgstall mit 32 Stimmen.

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