Freiwilliges Sozialjahr: „Bin jetzt merklich selbstbewusster“

NÖN: Warum hast du dich für ein freiwilliges Sozialjahr (FSJ) entschieden?
Johanna Schnabel: Ich bekam eine Empfehlung von einer Freundin. Ich arbeite gern mit Menschen und kann einfühlsam sein, daher bin ich beim Roten Kreuz gut aufgehoben.
Wie lange dauert das FSJ genau?
Schnabel: Meine Ausbildung zur Rettungssanitäterin hat im Jänner 2022 begonnen und ich werde mein Freiwilliges Sozialjahr bis Oktober 2022 machen. Ich bin mir jetzt schon ziemlich sicher, dass ich auch nach meinem FSJ freiwillige Dienste beim Roten Kreuz machen möchte.
Wie hast du die Ausbildung zur Rettungssanitäterin erlebt?
Schnabel: Ich kann mich noch gut an unseren ersten Tag im Kurs erinnern. Wir kannten uns alle kaum und waren demzufolge auch ziemlich ruhig, doch wir sind unglaublich schnell zusammengewachsen und ich bin froh, so liebe Zivildiener als Kollegen zu haben. Zudem ist die Ausbildung sehr interessant und ich fühle mich gut vorbereitet für die Arbeit als Rettungssanitäterin.
Was kannst du über erste Erfahrungen oder prägende Erlebnisse sagen?
Schnabel: Es ist immer spannend, da es jeden Tag, bei jedem Patienten neue, zu Dienstbeginn noch nicht klare, Herausforderungen zu bewältigen gilt. Das macht unsere Arbeit sehr abwechslungsreich. Das Schönste ist, wenn ich merke, dass sich die Patienten sicher bei mir fühlen. Eine junge Frau meinte zuletzt zu mir, bei uns ist sie „in einem sicheren Hafen“.
Viele Maturanten wissen jetzt noch nicht, was sie nach dem Abschluss machen wollen. Du kannst das FSJ also auch anderen Maturanten empfehlen?
Schnabel: Ich kann das Freiwillige Sozialjahr auf jeden Fall jedem weiter empfehlen, der gerne mit Menschen zusammenarbeitet und bereit ist zu helfen und mit anzupacken. Ich habe mich durch mein freiwilliges Sozialjahr enorm weiterentwickelt und bin schon jetzt merkbar selbstbewusster geworden.