Nachgastro im Bezirk Scheibbs: Freude ja, aber auch Unsicherheit

Es war eine lange Durststrecke für die Nachtgastronomie, doch ab 5. März dürfen Lokale und Clubs wieder aufsperren. Die Freude bei den Gastronomen im Bezirk ist groß.
„Die vergangenen zwei Jahre haben uns sehr gefordert, an machen Abenden bin ich alleine im Lokal gesessen und habe vergeblich auf Gäste gewartet“, sagt Christine Helmel. Sie ist die Chefin im „Lunzer Schistadl“. Dort wo sich vor der Pandemie die Gäste aller Altersgruppen zum Tanz in der Disco getroffen haben, wurde in den vergangenen zwei Jahren Kaffee und Punsch am Tisch serviert. „Wir haben ausschließlich auf Café- und Restaurantbetrieb umgestellt“, erklärt die 52-Jährige, die von ihrer Tochter unterstützt wird. „Ich bin so froh über die totale Öffnung und darüber, dass die Masken- und Eintrittskontrolle fällt. Dennoch bin ich schon noch etwas unsicher im Hinblick auf den Herbst, was da auf uns zukommen wird“, meint Helmel.
Auch, dass das Geschäft ab 5. März voll anlaufen wird, daran glaubt sie nicht: „Wir haben schon einige Reservierungen für private Feiern und Partys, aber es wird sicherlich noch einige Zeit dauern, bis wir wieder zum Normalbetrieb zurückkehren.“
Große Freude herrscht auch bei Charly Draxler, Betreiber vom Pulverfass in Bergland sowie der Lifebar in Wieselburg. „Dass die Sperrstunde auf 24 Uhr angehoben wurde, war schon super für uns. Die Sperrstunde mit 22 Uhr war eigentlich reine Beschäftigungstherapie für meine Mitarbeiter, verdient habe ich nichts dabei. Mit 24 Uhr passt das wieder sehr gut. Der vergangene Samstag war der stärkste seit Langem, da wieder auf 3G umgestellt wurde. Natürlich ist das auch so, weil im Ybbser Bermudadreieck doch einige Lokale aktuell fehlen. Man merkt, die Leute wollen raus, gerade die Jungen.“
Übrigens: Mit der Öffnung der Nachtgastronomie startet auch die Party- und Festszene wieder. Das erste Event im Bezirk ist für Samstag, 12. März, geplant. Da lädt die Landjugend Reinsberg ab 20.30 Uhr zur K23-Disco mit DJ Luke und DJ Luki Auer ins „Schwarzreith“ (Schaitten 6).