Wenn alle richtig zuhören bei "Wellenklaenge" in Lunz

Erstellt am 16. Juli 2019 | 03:21
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_7635394_erl29lunz_wellenklaenge_eroeffnungskonz.jpg
Das „Love Tree Ensemble“ überzeugte bei der Premiere des diesjährigen „wellenklaenge“-Festivals am Freitagabend mit Volksmusik aus ganz Europa.
Foto: Theresa Pewal
Fulminanter Auftakt mit „Love Tree Ensemble“, die zum Zuhören animierten.
Werbung
Anzeige

Die Naturkulisse genießen und einfach nur zuhören. Genau diesem Thema, nämlich dem Zuhören, hat sich das Organisationsteam der „wellenklaenge“ in seiner 22. Auflage verschrieben. Erst das zweite Mal war es allerdings für die Intendanten Simon Zöchbauer und Julia Lacherstorfer, die auch selbst auf der Bühne standen.

„Die Musik ist ein wichtiges Medium zur Kommunikation. Und ohne Zuhören funktioniert das nicht. Genau das wollen wir hiermit zeigen“, betonte Simon Zöchbauer bei der Premiere am Freitagabend. Und für die meinte es auch der Wettergott sehr gut. Bis kurz vor Beginn des Konzertes hatten sich die Regenwolken verzogen, der gesamte Abend blieb trocken.

Volkskultur aus Europa trifft auf Lunz am See

Dann trat das „Love Tree Ensemble“ auf die Bühne. Regionales und kulturelles (Musik-) Erbe aus zehn verschiedenen Ländern trifft auf europäische Vision. Die elf Musiker unterscheiden sich nämlich nicht in ihrem Talent, sondern in ihrer Herkunft. Egal ob finnisch, portugiesisch, italienisch, dänisch oder österreichische Mundart – geboten wurde eine Reise durch die europäische Volksmusik sowie einige Eigenkompositionen der Ensemblemitglieder. „Wir sind die Ersten in ganz Österreich, die dieses Ensemble auf die Bühne bitten durften“, war Intendantin und Ensemblemitglied Julia Lacherstorfer stolz.

440_0008_7635420_erl29lunz_wellenklaenge_golnarandmahan_.jpg
Das iranische Jazz-Fusion-Trio „Golnar & Mahan“ trat am Samstagabend im Lunzer Saal auf. Im Bild: Sängerin Golnar Shahyars.
Foto: NOEN

Das Konzert war aber natürlich erst der Anfang. Die Intendanten haben bis 27. Juli ein hochkarätiges Festivalprogramm zusammengestellt – und das alles unter dem Motto „Holzhören & Herzstimmen“. Das Thema Holz kann übrigens auch selbst erkundet werden: Direkt neben der Seebühne können Holzinstrumente von Künstler Alois Lindenbauer ausprobiert werden. Gelegenheit dazu bieten die nächsten Veranstaltungen: Donnerstags, 18. Juli, ist „Art of Solo“ mit Zsófia Boros und David Six zu hören. Bis 20. Juli kann die Schallwellen-Musikwerkstatt besucht werden.

Werbung