Saisonende am Hochkar: 142.000 Skigäste

Am Ostermontag beendeten die Hochkar-Lifte die Skisaison 2022/23. 15,3 der insgesamt 19,2 Pistenkilometer waren dabei noch in Betrieb. „Wir hatten zuletzt wirklich noch sehr gute winterliche Pistenbedingungen. Die Nachfrage in den Osterferien war aber mit durchschnittlich weniger als 1.000 Gästen pro Tag doch etwas schaumgebremst“, erklärt Markus Redl, Geschäftsführer der landeseigenen ecoplus Alpin GmbH und damit auch der Ötscher und Hochkar Tourismus GmbH. Bestätigt hat sich allerdings, dass die Osterferien vor allem für Skilehrerausbildungen und Saisonkarteninhaber relevant sind. „Für Tagesgäste im April muss das Wetter schon ausnehmend gut sein“, weiß Redl.
Um 13 Skitage weniger als im Durchschnitt
Insgesamt war die Saison geprägt von verrückten Wetterverhältnissen. Nach dem guten, aber späten Saisonauftakt Mitte Dezember kam das Warmwetter rund um Weihnachten mit der Öffnung der Hochkarbahn für Fußgänger. Ähnlich wechselhaft ging es weiter. Während in den Semesterferien traumhafte Wetter- und Pistenbedingungen herrschten, machte davor und danach vor allem an den Wochenenden Petrus den sonnenhungrigen Skigästen oft einen Strich durch die Rechnung beziehungsweise mussten die Lifte aufgrund des starken Sturms sogar einige Male abgestellt werden. Am 3. und 4. Februar war wetterbedingt überhaupt kein Skibetrieb möglich. Damit kam man heuer nur auf 115 Betriebstage. Der vorpandemische Durchschnittswert für die Saisondauer lag bei 128 Tagen.
142.000 Ersteintritte bedeuten ein Plus von 13 Prozent
Insgesamt erreicht man in der heurigen Skisaison etwas mehr als 142.000 Ersteintritte. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zu den drei allesamt durch Corona geprägten Vorwintern. Damit liegt man aber rund 23.000 Eintritte hinter dem langjährigen Durchschnitt vor Corona. „Wir hatten in dieser Wintersaison fünf Mal mehr als 3.000 Skier Days erzielt, vier Mal in den Weihnachtsferien und dann am 4. März mit genau 3.900 Skier Days den besucherstärksten Tag“, schildert Redl. Ein Shuttle von der ehemaligen Mautstation musste im heurigen Winter nur bei Kettenpflicht auf der Hochkar-Alpenstraße aktiviert werden. Auch weil das Parkraummanagement gut geklappt hat und durch weniger Naturschnee mehr Parkfläche am Berg als sonst zur Verfügung stand.
Investitionen in Anlagen haben sich bezahlt gemacht
„Bei der Hochkarbahn hat sich der Seiltausch bereits heuer bezahlt gemacht, denn wir hatten keinen einzigen Tag mehr mit Vereisungsproblemen zu kämpfen. Und ohne die neuen energieeffizienten Schneeerzeuger hätten wir zu Weihnachten im Bereich des Draxlerlochs wohl keinen Skibetrieb geschafft“, zieht Geschäftsführer Karl Weber eine positive Bilanz zu im Sommer 2022 getätigten Investitionen und ergänzt: „Gerade im Frühling bewähren sich Veranstaltungen wie das Guga-hö-Morgenskifahren, der Trachtengwand-Skitag oder das Genuss-Wedeln – auch wenn bei Letzterem das Wetter nicht mitgespielt hat.“
„Wir haben heuer mit den flexiblen Preisen eine große Umstellung geschafft. Trotz hoher Inflation konnten wir durch den Frühbucherrabatt auch in Ferienzeiten günstigere Preise anbieten. Der Online-Anteil ist mit 60 Prozent sehr hoch. Das sogenannte Sorglos-Paket (Anmerkung: Stornoversicherung um 3 Euro) ist gut angekommen“, resümiert Markus Redl.