Keine Hochzeiten, aber genug zu tun

Eigentlich wäre jetzt genau seine Zeit. Die Zeit, in der er von Shooting zu Shooting – sehr oft mit Brautpaaren – springt. Nun sitzt Fotograf Daniel Schalhas aber im Homeoffice. Das Wesentliche an seinem Beruf, das Fotografieren, ist in Zeiten von Corona so gut wie unmöglich.
„Momentan ist alles auf Halt. Wir haben Online-Meetings und Telefonkonferenzen und nutzen die Zeit, um Sachen abzuarbeiten“, erzählt Schalhas. So gut wie alle Hochzeiten, die er in diesem Frühjahr fotografiert hätte, wurden verschoben. „Komplett abgesagt wurde zum Glück noch keine Hochzeit. Aber man weiß ja nicht, ob größere Veranstaltungen im Sommer schon möglich sind“, ist sich der mehrfach ausgezeichnete Hochzeitsfotograf unsicher.
Dennoch hat die aktuelle Lage gewisse Trends in der Branche der Hochzeitsfotografie hervorgerufen. Und zwar wollen manche nicht ganz auf das Eheversprechen und die Fotos verzichten. Das Ganze nennt sich „Elopement“. „Die Leute fahren allein irgendwo hin, nur ein Fotograf oder Filmer ist dabei. Und dort geben sie sich – natürlich kein rechtlich bindendes – Versprechen“, erklärt Schalhas. Interesse an solch einem Shooting hätte er jedenfalls.
Statt Brautpaarshooting gibt‘s jetzt Büroarbeit
Langweilig wird dem Profi aber ohnehin nicht. Momentan wird (mit Sicherheitsabstand und im Schichtbetrieb) im neuen, vergrößerten InShot-Studio in Amstetten fleißig gearbeitet. „Und wir unterstützen als Loft-Kreativagentur die ‚Gemma Mostviertel‘-Kampagne. Es ist uns wichtig, dass es den regionalen Betrieben gut geht“, betont er. Was er jedem Selbstständigen rät: Die Zeit nutzen, über Ziele, Ausrichtung und Werbung nachdenken. „Das, wozu man sonst eben nicht kommt.“