Trinkwasserproblem in Puchenstuben

Erstellt am 01. Oktober 2021 | 19:26
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
New Image
Bürgermeister Helmut Emsenhuber und Amtsleiterin Henriette Deuretzbacher haben rasch reagiert, um die Gemeindebürger von der aktuellen Trinkwassersituation zu informieren.
Foto: Gemeinde
Puchenstuben kämpft derzeit gegen E. coli und Enterokokken im Wasserleitungsnetz. 80 Haushalte sind betroffen.
Werbung

Nun heißt es für die Puchenstubner vorerst „Wasserkocher auspacken“, denn das öffentliche Wasserleitungsnetz ist verunreinigt. Am vergangenen Dienstag haben sie den überraschenden Anruf von der AGES bekommen.

Es wurde bei der jährlichen Trinkwasseruntersuchung eine E. coli- sowie Enterokokkenbelastung festgestellt. Diese könne wiederum zu verschiedensten Erkrankungen beim Menschen führen.
Sofort wurden die Bürger informiert. Betroffen ist das öffentliche Wassernetz, welches 80 Haushalte mit Trinkwasser versorgt. „Alle Betroffenen wurden per Schriftstück von den Gemeindemitarbeitern persönlich informiert“, schildert die Amtsleiterin Henriette Deuretzbacher.

Zurzeit ist noch unklar, was die Ursache für die Verunreinigung ist. „Wir vermuten, dass es an den alten Ortswasserleitungen liegt. Manche Teile des Systems sind schon 100 Jahre alt“, erklärt Deuretzbacher. „Natürlich sollte es erneuert werden, das kostet Geld und ist nicht von heute auf morgen gemacht“, ergänzt sie. Sobald man den Endbericht habe und die genaue Ursache wisse, müsse man sich genau ansehen, was Sinn macht.


Nun kommt Chlorlauge zum Einsatz

Nun müssen die Leitungen desinfiziert werden. Verwendet wird dazu Chlorlauge. Das Mittel dazu ist schon bestellt. Bis dahin müssen die Puchenstubner das Wasser kochen. Empfohlen wird eine Kochzeit von zehn Minuten. Außerdem sollte das Wasser sofort nach dem Abkochen verwendet werden.

Sobald die Chlorlauge in Puchenstuben angekommen ist, werden die Leitungen für 24 Stunden mit der Lauge versetzt. Danach werden wiederum Proben entnommen und die Trinkwasserqualität überprüft. „Wir hoffen, dass dann alles passt“, sagt Deuretzbacher. Bis dahin heißt es durchhalten und Wasser kochen.

Werbung