Barbara Scheucher ist 96-Jährig verstorben

Erstellt am 28. März 2023 | 01:19
Lesezeit: 2 Min
Barbara Scheucher
Barbara Scheucher ist im 97. Lebensjahr verstoben.
Foto: Wanzmann
Werbung
Anzeige
Barbara Scheucher – von der Bauerstochter zur erfolgreichen Geschäftsfrau. Am vergangenen Freitag gaben ihr viele Trauergäste in der Pfarrkirche Wieselburg die letzte Ehre.

Barbara Scheucher, ehemals Drascher, ist am Montag der Vorwoche im 97. Lebensjahr verstorben. Eine große Trauerschar gab der weit über die Bezirksgrenzen bekannten und erfolgreichen Geschäftsfrau am Freitag in der Pfarrkirche sowie am Friedhof in Wieselburg die letzte Ehre.

Barbara Scheucher wurde 1926 in Randegg auf einem kleinen Bergbauernhof am Hochkogelberg als eines von sechs Kindern der Familie Teurezbacher geboren. Ihre Kindheit war gezeichnet von einer harten Zwischenkriegszeit, die ihren Eltern sehr viel Kraft abverlangte. Nach der Haushaltungsschule arbeitete Barbara eine Zeit lang bei Familie Renner (später Reisenleutner) in Gresten und Wieselburg. 1950 ehelichte sie Dachdeckermeister Franz Drascher, der in Wieselburg einen Dachdecker-Betrieb führte.

Als Franz Drascher 1969 tödlich verunglückte, nahm Barbara Drascher das Heft in die Hand und führte den Betrieb unterstützt von Franz Prenninger aus Scheibbs und später durch ihr ältere Tochter Ingrid und deren Mann Michael Wanzmann. Barbara entwickelte sich zu einer tüchtigen und erfolgreichen Geschäftsfrau, die 1975 den Maschinenbauingenieur Franz Scheucher ehelichte.

Die Dachdeckerei hat neben dem Stammhaus in Wieselburg Filialen in Gresten und Ruprechtshofen und hatte auch lange Jahre einen Sitz in Waidhofen/Ybbs. Seit 1980 wird der Betrieb unter dem Namen Wanzmann – inzwischen von Barbaras Enkerl Simon – weitergeführt.

„Barbara war zeitlebens eine höchst erfolgreiche Geschäftsfrau. Sie war eine großzügige, gesellige und gastfreundliche Frau und immer für alle da. Privat eine fürsorgliche Mutter, Oma und Uroma“, schildert Enkerl Simon Wanzmann gegenüber der NÖN.

Legendär war ihr Mohnstrudel, mit dem sie nicht nur ihre Familie und Freunde beglückte. Im Zuge ihrer Vereinstätigkeit bei der Goldhaubengruppe Wieselburg besuchte Barbara in den 70er Jahren den damaligen UN-Generalsekretär und späteren Bundespräsidenten Kurt Waldheim und überreichte ihm ihren Mohnstrudel, der bei diesem großen Anklang fand.

Mit Mein NÖN.at kannst du viele weitere spannende Artikel lesen.

Jetzt registrieren