Musik-Talent Jonas Kopetzky: „Mein Vorbild ist Udo Jürgens“

Jonas Kopetzky – diesen Namen sollte man sich merken. Denn der 17-jährige Wieselburger hat durchaus das musikalische Talent, den Fleiß und den Ehrgeiz, eine Musikgröße zu werden.
„Mein Traum wäre es, einmal von der Musik leben zu können“, sagt der Schüler der 7A des BORG Scheibbs (musischer Schwerpunkt), der nach der Matura in der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) oder an der Musik-Universität Wien studieren will. Mit Udo Jürgens hat er ein großes Vorbild.
Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Das weiß auch Jonas Kopetzky. Aktuell hat er jedenfalls eine aufregende Woche hinter sich und eine nicht minder aufregende vor sich. Am Dienstag (25. Oktober) feierte er seinen 17. Geburtstag.
Am Freitag schaffte er seine Führerscheinprüfung und erhielt gleichzeitig den Anruf vom NÖ Jugendjazzorchester, dass er ab Jänner als Jazz-Saxofonist aufgenommen ist. Und kommenden Samstag wird seine Eigenkomposition „petite symphonie de mémoire“ beim „#Young Composers in Concert“ im Atrium Tulln von ihm und dem „BOR(G)chester“ unter der Leitung von BORG-Musikschulprofessorin Sabine Schleicher uraufgeführt.
Musik begleitet ihn seit dem fünften Lebensjahr. Da fing er in der Musikschule Wieselburg an, Blockflöte zu lernen. „Nach drei Jahren wollte ich dann ein anderes Instrument erlernen, hab es zuerst mit Querflöte und Geige versucht, bin dann aber beim Saxofon hängen geblieben“, schildert Kopetzky.
Mittlerweile ist er im neunten Lernjahr und hat heuer die Übertrittsprüfung-Silber im Hauptfach Jazz-Saxofon mit Auszeichnung absolviert. Seit sechs Jahren lernt er auch Klavier und ist so zum Komponieren gekommen. Im Vorjahr schrieb er seine ersten eigenen Stücke (vor allem für Klavier) und komponierte auch die Musik für das von seinem um knapp zwei Jahre älteren Bruder Fabian programmierte Jump- & Run-Computerspiel „A Dragon‘s Tale“.
Innerhalb weniger Wochen Orchester aufgestellt
Heuer schrieb Jonas seine erste Partitur für eine komplette Orchesterbesetzung. Auf Initiative von seiner Musikprofessorin Sabine Schleicher reichte er die Komposition beim „#Young Composers – Musik erfinden in NÖ“ vom Musik- & Kunstschulen Management Niederösterreich ein (mkm). Als er schon nicht mehr damit gerechnet hatte, kam im September eine Mail des mkm. Dieses würde sich freuen, wenn Kopetzky seine Komposition beim Konzert in Tulln zum Besten geben könnte. Einziges Problem: Er braucht dazu ein Orchester.
„Da hat mir unsere Musikprofessorin Sabine Schleicher immens geholfen. Sie hat ein über 20-köpfiges Orchester mit Schülerinnen und Schülern des BORG Scheibbs zusammengestellt. Wir mussten nur Fagott durch eine Bassklarinette und das Horn durch eine Trompete ersetzen“, schildert Kopetzky. Diese Woche wird am Donnerstag und Freitag noch einmal geprobt, ehe es am Samstag zum großen Auftritt nach Tulln geht.