Hausärzte und Spezialisten unter einem Dach

Wenn man früher den Hausarzt aufsuchte, war dieser eine einzelne Ärztin oder ein einzelner Arzt. Inzwischen gibt es neben den Einzel-Arzt-Ordinationen aber auch Ordinationen mit mehreren Ärzten, wie etwa Gruppenpraxen für Allgemeinmedizin oder Primärversorgungseinheiten (kurz PVE).
Wie bei anderen Hausärzten können sich Patienten auch in der PVE auf Kassenkosten behandeln lassen, die PVE ist wie ein Team von mehreren Hausärzten. Da PVEs längere Öffnungszeiten haben – von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr –, sind sie erste Anlaufstelle, wenn Patienten zu Randzeiten einen Arzt benötigen.
PVEs bieten medizinische Grundversorgung, Gesundheitsförderung und Prävention und betreuen chronisch Kranke. Darüber hinaus hat jeder Standort auch seine jeweiligen Schwerpunkte. Was allen gleich ist, ist, dass eine PVE in NÖ aus mindestens drei Allgemeinmedizinern besteht, die sich zusammenschließen.

Bei der Behandlung und Betreuung von Patienten ist die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitsberufen sehr wichtig. Bei PVEs arbeiten Ärzte mit Spezialisten anderer Gesundheits- und Sozialberufe sogar unter einem Dach (Gesundheitszentrum) oder eng vernetzt an mehreren Standorten (Gesundheitsnetzwerk) zusammen.
Immer mit dabei sind Ordinationsassistenten und Pflegekräfte. Darüber hinaus können auch Physiotherapeuten, Psychologen, Sozialarbeiter usw. im Team sein – und PVE-Manager. Auch Kinderfachärzte können Teil des PVE-Teams sein.
Von dieser engen Zusammenarbeit profitieren die Patienten. Aber auch das Team profitiert von der Kooperation. Ärzte beispielsweise können einander vertreten, sich austauschen und sich auf ihre ärztliche Arbeit konzentrieren, weil andere Teammitglieder die administrativen und organisatorischen Aufgaben übernehmen können.
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