Trends aus der Welt der Küchen
Trends aus der Welt der Küchen. Von industrial bis natural, von cosy bis smart und von sauber bis aufgeräumt: die jüngsten Küchen-Trends und die besten Tipps.
Eine praktikable, nachhaltige und stilvolle Kücheneinrichtung ist das Um und Auf eines leidenschaftlichen Hobby-Kochs – sorgt aber auch für das Wohlgefühl bei der alltäglichen Küchenarbeit. Wie die Küche zu einem echten Herzeigeobjekt und selbst jene anlocken wird, die nicht so gerne kochen, das zeigen wir hier.
Betonoberflächen in der Küche, Tischbeine aus Aluminium oder „rostig“ aussehende Armaturen sind nur für Loftwohnungen? Nein, längst hat der Industrial Style auch Einzug in ganz normale Häuser und Wohnungen gefunden. „Rostige“ Kanten, Klinken oder sogar ganze Fronten sind hierbei ebenso beliebt wie Beton-Oberflächen oder Armaturen aus Naturstein.
Dieser Stil besticht nicht nur durch eine schlichte, aber edle Optik, sondern ist auch sehr pflegeleicht. Der „Rost“ zum Beispiel ist meistens nichts anderes als Kupfer, das nicht nur den Vorteil hat, dass es leicht mit anderen Farben kombinierbar ist, sondern auch schnell mit herkömmlichen Putzmitteln oder mit einer Mischung aus Zitronensaft und Salz gereinigt werden kann.
Die unregelmäßige Farbgebung und die natürliche Patina, die durch die Nutzung entsteht, versteckt außerdem kleine Fettspritzer, sodass man nicht nach jedem Kochvorgang sofort putzen muss. Kombinierbar ist Kupfer beispielsweise mit Beton-Oberflächen oder Naturstein (zum Beispiel Granit oder Schiefer). Dieser eignet sich ideal auch als Schneidefläche, da der langlebige Stein kratz- und stichfest und äußerst robust ist.
Für wen der Industrial Style zu hart ist, der kann zur Farbe greifen. Ob man nun ganze Wandflächen farbig streicht oder nur einzelne Akzente setzt – etwa einzelne Armaturen in Grün oder Küchengeräte und Deko in Zartrosa – Farben bringen Stimmung in die Küche, lassen sie größer (helle Farben), frischer (Grüntöne) oder gemütlicher (Avocado) wirken, hellen auf oder sind sogar echte Frohmacher (in Gelb oder Rosa). Wer sich nicht sicher ist, der kann sich in Möbelhäusern Küchenschauräume ansehen und sich beraten lassen.
Immer mehr geht der Trend auch in Richtung Naturmaterialien , die natürlich – wie bereits erwähnt – auch wunderbar mit anderen Materialien kombinierbar sind, aber auch für sich allein schon für Wohlgefühl und Praktikabilität in der Küche sorgen und noch dazu nachhaltig sind.
Neben dem bereits genannten Naturstein gibt es auch Keramikplatten oder das altbewährte Holz, ein Material, das bei richtiger Anwendung und durch vorherige Versiegelung mit Öl, Wachs oder Lack, sehr pflegeleicht ist (zumeist reicht ein Abwischen mit dem feuchten Lappen).
Darüber hinaus ist Holz wie kein anderes Material nachhaltig und gibt dem Menschen ein wohliges Gefühl – die wissenschaftlich erwiesene, heilende Wirkung von Bäumen überträgt sich auch auf das Holz. Und wer riecht ihn nicht gern, den erdigen, beruhigenden Duft von Holz?
Edelstahl ist nicht von ungefähr schon seit langem das beliebteste Material unter Gastronomen. Das glänzende Metall ist hygienisch und äußerst pflegeleicht und darüber hinaus für den privaten Haushalt ein echter Hingucker.
Passend zum Edelstahl, aber auch zu jeder anderen Art der Kücheneinrichtung gibt es eine ganze Reihe an smarten Geräten . Dazu zählt nicht nur das Touch-Display bei Elektrogeräten. Mithilfe von cleveren Backöfen, Bluetooth und Apps am Smartphone oder Tablet werden sogar jene zu Gourmets, für die Kochen eher eine lästige Pflicht als ein Vergnügen ist. Man sucht sich in der App ein Gericht aus, sendet es direkt an den Backofen und dieser bereitet die Mahlzeit quasi alleine zu.
Wer doch lieber selbst kocht, für den halten die aktuellen Trends praktische Überraschungen bereit. Da gibt es integrierte Musikanlagen, die ganz einfach via Bluetooth vom Smartphone gesteuert werden können, versteckte und beliebig ausfahrbare Steckdosen ohne Kabelsalat oder im Kochfeld integrierte Muldenlüfter, die die Kochdünste direkt absaugen, sodass der Dampf gar nicht erst hochsteigt und die Luft in der Küche frisch und angenehm bleibt. Auch das richtige Licht ist für eine angenehme Stimmung beim Kochen unabdingbar: Innenbeleuchtungen in Schränken und Laden beispielsweise sorgen für indirektes Licht. Aber auch LED- Lichtkanten setzen die Küche vor allem nach dem Dunkelwerden in Szene.
Damit sowohl das Kochen als auch das Aufräumen am Ende zum Vergnügen werden, empfehlen sich praktische Stauraumsysteme , wie der altbewährte Apothekerschrank, der, montiert man ihn nahe der Kochfläche, alle benötigten Zutaten in Griffnähe bereithält. Um auch den letzten Winkel der Küche auszunutzen, greift man am besten zu einem Eckauszug. Hier lassen sich mühelos Töpfe, Pfannen oder andere Küchengeräte in Ecken verstauen, die sonst gar nicht zugänglich wären.
Wer es lieber schlicht und edel haben will und sich beim Kochen und Essen ganz auf die Kulinarik konzentrieren möchte, der kann mit versteckten Stauraumsystemen, die teilweise sogar ganz ohne Griffe auskommen, auch sperrige Küchenmaschinen hinter Fronten oder in speziellen Schubladen verstecken. Aber natürlich kann man auch ganz offenen Stauraum schaffen und beispielsweise Gewürze in schönen Gläsern auf kleinen Regalen und Hängevorrichtungen ausstellen.
Zu guter Letzt steht nach einem Kochabend immer die Frage im Raum: Wer macht hinterher sauber ? Damit das schnell geht, empfehlen sich Küchenrückwände aus Glas, Metall oder Holz. Diese halten lästige Fettspritzer oder Abwaschwasser von den Wänden fern und können außerdem mit stilvollen und ausgefallenen Motiven versehen werden und so der Küche noch einmal einen ganz persönlichen (und kulinarischen) Touch verleihen.