Halligalli beim Stadtrat?

In der Wohnung von VP-Finanzstadtrat Markus Mandl soll regelmäßig die Post abgehen, berichtet Bewohner Wolfgang H. aus Mandls Genossenschaftshaus in der Bockfließerstraße. „Seit sechs Jahren haben wir das Problem mit lautstarken Kindern im Alter von 8 bis 17 Jahren. Bis in die späte Nacht müssen wir den Lärm ertragen“, ärgert sich H., der in der Wohnung oberhalb des Politikers lebt.
„Zumindest einer von Mandls Besuchern dürfte im Besitz eines Wohnungsschlüssels sein, weil sich die Kids teilweise auch in der Wohnung aufhalten, wenn Mandl nicht zu Hause ist“, meint der Hausbewohner.
Laut ihm sollen sich andere Kinder und Jugendliche, die auf Mandl warten, im Fahrradraum des Wohnhauses aufhalten und dort auch rauchen. Während Mandls Anwesenheit soll auch am Balkon heftig geraucht werden. Mehrmals soll es diesbezüglich zu Polizeieinsätzen gekommen sein.
Chefinspektor Gerald Reichl meint dazu: „Ich kenne den Stadtrat nicht und mir ist auch nichts davon bekannt.“ Mandl weist die Vorwürfe von sich: „Es handelt sich um einen Nachbarschaftskonflikt mit dem Ehepaar H. Ich habe diesen Herrschaften nie etwas getan und bin stets freundlich.“
Mandl: „Kümmere mich ehrenamtlich um Kids“
Grundsätzlich sei es richtig, dass öfters Jugendliche bei ihm zu Gast sind, er kümmere sich ehrenamtlich um sie. Die Kids würden oft aus schwierigen Verhältnissen kommen oder seien in einem lebhaften Alter. So komme es vor, dass diese ihre überschüssige Energie abbauen. Daher kämen die Probleme zwischen den ruhebedürftigen, meist kinderlosen Ehepaaren und lebhaften Kindern.
„Die Anmerkung, dass die Hausverwaltung nicht tätig wird, zeigt schon, dass es hier keine rechtlichen Verfehlungen meinerseits gibt. Das Ehepaar hat bei der Polizei auch schon nachweislich falsche Angaben wegen eines Vandalismusschadens an seinem Auto gemacht, um mir und zwei Jugendlichen zu schaden“, so der Stadtrat.