Kaum Fleisch im Supermarkt: Bürger tobt

Erstellt am 10. März 2023 | 14:00
Lesezeit: 2 Min
Wurschtregal
Dieser Anblick ärgert einen Dürnkruter Bürger – fast leere Kühlregale im Billa-Markt.
Foto: privat
Billa-Kunde ist in Rage, weil Vitrine häufig bereits am Vormittag leer ist. Konzernsprecherin: „Werden mit dem Team sprechen.“
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Ein Kunde des Billa-Markts in der Gemeinde Dürnkrut ist verärgert. Der Grund dafür ist das Bild, das sich beim Blick in die Regale des Lebensmittelhändlers bietet: Die Fleischvitrine ist nur mehr spärlich bestückt, zwischen den Fleischtassen klaffen große Lücken. Es gibt nicht mehr viel Auswahl.

Was ihn besonders erzürnt, ist der Umstand, dass es bereits am Wochenbeginn und auch schon am Vormittag so wenig Fleischalternativen gibt. Auf Rückfrage der NÖN, ob es sich an diesem Tag um eine Ausnahme gehandelt habe, antwortet der verärgerte Kunde: „Das ist immer so. In Angern, Zistersdorf oder Gänserndorf stellt sich die Situation anders dar.“ Sein Ärger richtet sich auch gegen den amtierenden SPÖ-Ortschef Herbert Bauch: „Unser lieber Herr Bürgermeister bemüht sich nicht um einen zweiten Nahversorger.“

„Träume von warmen Schneeflocken“

Mit dem Vorwurf konfrontiert, kontert Bauch im NÖN-Telefonat: „Sie träumen alle von warmen Schneeflocken. Fakt ist, dass ich regelmäßig mit sämtlichen Nahversorgern in Kontakt stehe.“ Hofer komme zum Beispiel erst ab 3.000 Einwohnern in eine Gemeinde, Sutterlüty und all die anderen Anbieter seien auch nicht daran interessiert, sich im Ort niederzulassen. Für einen zweiten Nahversorger sei man schlicht zu klein.

Was sagt nun eigentlich der REWE-Konzern selbst zu den Vorwürfen? „Wir nehmen die Kritik natürlich sehr ernst. Es wird ein Gespräch mit dem Team vor Ort geben“, erklärt Karin Dorfner, Sprecherin für regionale Kommunikation. Lieferschwierigkeiten seien jedenfalls nicht die Ursache für die spärlich bestückten Vitrinen.

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