Mistelbacherin fordert reduziertes Angebot: „Stoppt Fleisch-Irrsinn!“

In der Ausgabe vom 8. März dieses Jahres berichtete die NÖN über einen Dürnkruter, der sich über fast leere Fleischvitrinen im Billa-Markt seiner Heimatgemeinde beklagte.
„Bereits am Vormittag und zu Wochenbeginn gibt es kaum noch Auswahl“, so der erzürnte Bürger. REWE-Sprecherin Karin Dorfner erklärte damals, dass es ein Gespräch mit dem Team vor Ort geben werde.
Nun kontaktierte eine Mistelbacherin die NÖN, die die Kritik des Dürnkruter Bürgers gar nicht teilt: „Zum Glück sind die Fleischvorräte sehr begrenzt. Ich habe selbst einmal in einem Supermarkt gearbeitet und weiß, wie viel Fleisch jeden Tag entsorgt wird – eine riesige Verschwendung. Vom Tierleid spreche ich erst gar nicht.“
„Wir dürfen Waren nicht gratis abgeben“
Wird nicht verkauftes Fleisch tatsächlich entsorgt? REWE-Sprecherin Karin Dorfner klärt auf: „Wenn das Ablaufdatum naht, wird die Ware rabattiert angeboten. Aus rechtlichen Gründen ist uns eine kostenlose Weitergabe von bereits abgelaufenen Waren – insbesondere, wenn diese wie Fleisch, Fisch, Eier und Milch leicht verderblich sind – nicht gestattet. Wir sind dazu verpflichtet, diese fachmännisch entsorgen zu lassen.“ Um aktiv Maßnahmen gegen die Lebensmittelverschwendung zu setzen, arbeite jeder Billa- und Billa-Plus-Markt in Österreich mit karitativen Kooperationspartnern zusammen.
„Im Jahr 2021 spendete Billa somit Lebensmittel im Wert von über 6,3 Mio. Euro an soziale Organisationen“, schließt Dorfner.