Der Silo ist jetzt ein Kunstwerk

Erstellt am 24. Juli 2022 | 05:22
Lesezeit: 2 Min
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„Silosophie“ und „Rip Off Crew“ bemalten zwei Seiten des Turms in Engelhartstetten.

Wie die NÖN berichtete , hat sich die „Silosophie“, ein gemeinnütziger Verein mit der Vision eines Landes voller „Wahrzeichen der Zukunft“, im Rahmen des Viertelfestivals der Gestaltung des ehemaligen Lagerhaus-Turmes angenommen.

Das Areal, auf dem der Turm steht, wurde 2016 von Landwirt Karl Massinger erworben und dient auch aktuell der Übernahme von landwirtschaftlichen Produkten. Während also mit Traktoren und Anhängern Waren angeliefert werden, kann man in luftiger Höhe erkennen, wie vier Frauen Farbe an den Silowänden auftragen. Linda Steiner, Käthe Löffelmann und Eternal Manila (so der Künstlername) sind die „Rip Off Crew“ und werden von Rosa Hirzer bei ihrer kreativen Tätigkeit unterstützt.

250 Liter Farbe flossen in das Kunstwerk, das nun zwei Wände des 50 Meter hohen Turms ziert. Eine Seite zeigt einen Reiher sowie einige angedeutete Ähren: „Das war das Ergebnis der Bürgerbeteiligung“, informiert „Silosoph“ Armin Knöbl.

1.500 Postkarten wurden verschickt, die Bürger konnten darauf ihren Vorschlag für die Gestaltung des Silos zeichnen. 150 Rücksendungen gab es – die „Rip Off Crew“ verschmolz sie zu einem Kunstwerk, das jetzt auf einer Seite des Silos prangt. Die zweite, schon bemalte Seite zeigt eine Frau mit Rechen in der Hand: „Das Bild ist einem uralten Foto entnommen, das in wenigen Metern Entfernung, am Rübenplatz, aufgenommen wurde“, berichtet Knöbl.

Auch eine dritte Seite soll noch bemalt werden. Wenn es nach Besitzer Massinger geht, wird das ganze Areal in bunten Farben erstrahlen. Die vierte Wand soll mit Photovoltaik-Elementen in Zukunft Strom für eine Energiegemeinschaft erzeugen. Unterstützt wurde das Projekt von der Marchfelder Bank, dem Street-Art- Festival Calle Libre, Murexin sowie der Klima- und Energie-Modellregion Marchfeld. Ermöglicht wurde es zudem von Engelhartstettnern, die via Crowdfunding spendeten.

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