Probstdorf als Modellregion für Österreich

Erstellt am 30. März 2023 | 10:00
Lesezeit: 2 Min
Biodiversität Probstdorf
Eine der Arbeitsgruppen beim Arbeitstreffen der Landwirte mitdem Ziel der Planung von Biodiversitätsflächen in Probstdorf.
Foto: Blatt Biodiversität
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Der Ort will als Biodiversitätsdorf ein Vorbild für ganz Österreich werden.

Die ab 2023 neu startende Programmphase des Österreichischen Agrarumweltprogramms (ÖPUL) verfolgt die Zielsetzung, dem fortschreitenden Biodiversitätsverlust sowie dem Klimawandel entgegenzuwirken. Durch die Schaffung von Biotopverbundsystemen kann ein ökologischer Mehrwert gegenüber unzusammenhängenden Einzelmaßnahmen erreicht werden.

Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft hat – unterstützt durch die EU im Rahmen des Programms zur ländlichen Entwicklung – drei Modellregionen zur Erarbeitung von auf Österreich übertragbare Erkenntnisse ausgewählt. Beispielhaft für intensive Ackerbauregionen kann Probstdorf so auch durch Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit zur österreichweiten Modellregion der Biotopvernetzung etabliert werden. Daher fand in der Alten Volksschule in Probstdorf ein Arbeitstreffen von Landwirten mit dem Ziel der Planung von Biodiversitätsflächen in Probstdorf statt.

Zu Beginn wurde Josef Zehetbauers gedacht, der bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen war (die NÖN berichtete). Er hatte als Landwirt in Probstdorf die Entwicklung des Biodiversitätsdorfes mitgetragen und gefördert.

Spezielles Lob für Privatinitiative „Blatt Biodiversität“

In ihrer Begrüßung hob die Präsidentin des „Vereins zur Förderung der Biodiversität“ Verena Schimka-Gohn die langfristige Bedeutung der zu setzenden Biodiversitätsmaßnahmen hervor und dankte seitens des in Probstdorf ansässigen Vereins den Landwirten und Beteiligten für das Kommen und das Erarbeiten der weiteren zu setzenden Maßnahmen. Spezielles Lob gab es für den Probstdorfer Thomas Blatt für seine Privatinitiative „Blatt Biodiversität“.

Die Landwirte wurden bei dem Planungsabend von Barbara Steurer (Geschäftsführerin des Österreichischen Kuratoriums für Landtechnik und Landentwicklung – ÖKL), Klaus Wanninger (Geschäftsführer der Firma Lacon Landschaftsplanung) und seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin Anne Schlegel sowie von ÖPUL-Expertin Elisabeth Kerschbaumer fachlich begleitet und beraten.

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