Patienten toben wegen Parkplatz-Mangels

Der Ärger ist groß bei den Patienten von Parvaneh Behbood. Bis vor Kurzem gab es vor der Praxis der Marchegger Allgemeinmedizinerin am Bahnhof eine Kurzparkzone. Das war gerade für ältere und gehbehinderte Patienten von Vorteil. Nun ist das Parken von Autos verboten, es wurde nämlich eine Bushaltestelle eingerichtet.
Der Autobus, der bisher noch direkt vor dem Bahnhof seine Fahrgäste ein- und aussteigen ließ und dort auch seine Pause einlegte, bleibt nun genau vor der Praxis stehen. Eine Tafel des Verkehrsverbunds Ost-Region weist unter Strafandrohung darauf hin, dass ab sofort das Parken auf einer Länge von 15 Metern vor der Praxis verboten ist.
ÖBB bietet Ersatzparkplätze
Die Park&Ride-Anlage sei viel weiter entfernt von der Arztpraxis und außerdem auch oft bis auf den letzten Parkplatz verparkt, klagen Patienten. Sehr zum Ärger von vor allem älteren Menschen ist auch sonst am gesamten Gelände rund um den Bahnhof, das den ÖBB gehört, kaum ein freier Parkplatz zu finden.
Die Antwort der ÖBB: „Wir befinden uns zwar auf ÖBB-Grund, wo eine Bushaltestelle eingerichtet wird, entscheiden nicht die ÖBB – das ist Angelegenheit des VOR als Auftraggeber für den öffentlichen Verkehr bzw. der Gemeinde, mit der die Haltestellen abgestimmt werden.“ Seitens der ÖBB wurden Ersatzparkplätze für die Ordination gegenüber angeboten.