Bio-Gemüse für den Sozialmarkt

Erstellt am 05. Juni 2022 | 05:40
Lesezeit: 2 Min
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Lebensmittel-Koordinator Gregor Ruelens (l.) und Aleksa Pilipovic mit frisch geerntetem Marchfeld-Salat.
Foto: Verein MUT
Verein MUT aus Obersiebenbrunn stockt seit 2021 sein Angebot an Lebensmitteln für Bedürftige auf.
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Auf 2.000m² Acker, zur Verfügung gestellt vom Demeter-Bauern Andreas Ripfl, werden vom Verein MUT seit dem Vorjahr Bio-Gemüse und Kräuter angebaut. Das Projekt „Stadt.Land.MUT“ vereint die drei Grundsätze des Vereins MUT, kurz für Menschen, Umwelt und Tiere.

„Mit dem Projekt haben wir zusätzlich zur Lebensmittelrettung eine nachhaltige Möglichkeit für unsere Fair-teilung im Fair-teiler, Sozialgreißler und für unsere Wohnhilfe-Projekte geschaffen. Wir verbinden hier Nachhaltigkeit in Form von klima- und bodenfreundlicher biologischer Landwirtschaft mit Sozialem, das sowohl für Menschen, die Umwelt und Tiere einen Mehrwert sichert“, erklärt Alexander Maier, Projektleiter des Vereins MUT.

Eine gesunde, nährstoffreiche Ernährung sei für sozial Benachteiligte und prekär lebende Menschen wichtig, um ein gesundes Leben führen zu können, aber vielfach nicht leistbar, weist Maier auf einen weiteren wichtigen Aspekt des Projekts hin.

Im Vorjahr konnten 1,5 Tonnen Bio-Gemüse geerntet werden. Ein Anteil wird auch an andere soziale Einrichtungen gespendet. Das innovative Projekt „Stadt.Land.MUT“ – der Verein ist ausschließlich spendenfinanziert – kann per Crowdfunding unterstützt werden: https://www.respekt.net/de/projekte-unterstuetzen/details/projekt/2357/ .

Wie andere Sozialmärkte verzeichnet der Verein einen Anstieg an Hilfesuchenden. Besonders Ukrainerinnen kommen vermehrt zum Sozialgreißler und Fair-Teiler ins Vereinszentrum Rechte Wienzeile 37. So musste die Anzahl der „MUT-Karten“ aufgestockt werden, um weiter eine Verteilung gewährleisten zu können.

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