Betreiber für Schweinbarther Kreuz gefunden?

Die Plattform „Regionalbahn statt Bus“ macht ernst. Mit der Graz-Köflacher Bahn wird ein potenzieller Betreiber für die Regionalbahn R 18, auch Schweinbarther Kreuz genannt, präsentiert. Generaldirektor Franz Weintögl betont: „Uns liegen jene Menschen besonders am Herzen, die als Pendler, Schüler oder Studenten regelmäßig das Streckennetz in Anspruch nehmen.“
Für Dienstag wurde eilig ein Treffen einberufen, dort soll das Konzept vorgestellt und die Politik auf den Fortbetrieb eingeschworen werden. „Wir müssen rasch eine Gesinnungsgemeinschaft auf die Beine stellen. Dazu brauchen wir die offen deklarierte Unterstützung aller Bürgermeister“, so Gerhard Mayer in einer Presseaussendung. Das Ziel der Aktionsgruppe, den Bahnbetrieb über die geplante Einstellung hinaus aufrecht erhalten zu können, scheint nun schneller als erwartet in greifbare Nähe gerückt zu sein.
Finanzierung bleibt weiterhin Hauptthema
Ein großes Thema wird wohl die Finanzierung sein – oder wie es ein hochrangiger Gemeindevertreter anonym zur NÖN ausdrückte: „Ich denke nicht, dass die Gemeinden dafür in Vorlage treten können.“
Seit die Nachricht über die Schließung im Frühjahr bekannt wurde, gehen die Wogen in der Bevölkerung hoch. Parteien machen sich für eine Fortführung stark, das alternative Buskonzept stößt teilweise auf Ablehnung. Eine Bahnnutzerin aus Groß-Schweinbarth fasst in Worte, was viele denken: „Es wäre super, wenn die Bahn weiterfahren würde.“
Das Gerangel um die Regionalbahn führt jedoch auch zu Verunsicherung. Seitens der ÖBB wurde immer wieder betont, dass eine Fortführung nicht rentabel ist. VP-Landtagsabgeordneter René Lobner kritisiert das Hin und Her der ÖBB: „Wir verlangen Planungssicherheit für das öffentliche Verkehrsangebot.“