Zuhörer drehte wegen Gemeinderatsbeschluss durch

Erstellt am 06. April 2016 | 05:04
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Foto: NOEN, ÖVP
Mann musste nach Wutanfall über Gemeinderatsbeschluss des Saalesverwiesen werden. Und: Heiß diskutierte Radfahr-Brücken-Causa geht in die nächste Phase.
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Die jüngste Gemeinderatssitzung der Storchenstadt begann mit einem Lichtblick im Radfahr-Brücken-Streit und endete mit Geschrei und einem Saalverweis. Ein Schelm, der Böses denkt: Es gingen nämlich nicht die Mandatare aufeinander los, vielmehr fühlte sich ein Zuhörer ungerecht behandelt und machte seinem Ärger lautstark Luft.

Besagter Mann hatte sich vor einigen Jahren in der Katastralgemeinde Breitensee ein Grundstück gekauft, geriet aber seiner eigenen Erklärung nach vor kurzem in finanzielle Schwierigkeiten und will den Grund wieder abstoßen. Dieser kann aber nur an die Gemeinde zurückverkauft werden – zum selben Preis wie zum Zeitpunkt des Ankaufs.

Mann drohte mit Klage

Um diese Regelung zu umgehen, hatte der Slowake daraufhin einen Antrag gestellt, dass die Gemeinde entweder von ihrem Rückkaufsrecht absehe, oder aber den Grund zurückkaufen möge, aber um einen höheren Preis als vorgesehen. Als dieser Antrag im Gemeinderat einstimmig abgelehnt wurde, blieb der Antragsteller noch bis zum Beginn des nicht-öffentlichen Teils ruhig. Als er aber den Raum verlassen sollte, brach sein Unmut aus ihm heraus – er drohte VP-Bürgermeister Gernot Haupt sogar mit Klage und musste des Saales verwiesen werden.

Schwebefähre in greifbarer Nähe

Schwebefähre
Fähre statt Brücke? Ein Szenario nimmt Gestalt an.
Foto: NOEN, privat

Aber auch ein für viele Marchegger erfreuliches Thema kam in der Gemeinderatssitzung zur Sprache: Die Erbauung einer Schwebefähre anstatt der auf dem vergangenen Bürgerforum heiß diskutierten und von der EU finanzierten March-Radfahr-Brücke rückt in greifbare Nähe. 

Der VP-Stadtchef verlautbarte, dass er den Vorschlag mit den zuständigen Verantwortlichen des Landes NÖ besprochen habe und diese der Idee nicht abgeneigt seien. Nun muss aber die Planänderung auch mit der Geldgeberseite abgesprochen werden. Mit weiteren Entwicklungen in der Fähren-Brücken-Causa sei vor dem Sommer nicht zu rechnen.

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