Bier ausgeleert, da rastete Gatte aus: Waldviertler vor Gericht

Erstellt am 27. März 2023 | 12:05
Lesezeit: 2 Min
gericht
Bier rann in Abfluss, das war für Alkoholkranken unerträglich und er rastete aus.
Foto: NÖN, Jutta Hahslinger
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Richterin wertete Ankündigung eines Alkoholkranken, ein Loch im Garten für die Ehefrau zu graben, als Unmutsäußerung.

„Ich wollte ihr doch nur die Bierflasche aus der Hand reißen. Da kann es zu den blauen Flecken gekommen sein, aber gepackt habe ich sie nicht. Es kann auch passiert sein, als wir uns um den Autoschlüssel gerangelt haben. Ich war wütend, weil sie das Bier, das ich gerade zu Fuß geholt habe, ausgeleert hat“, schilderte der 40-jährige Waldviertler aus dem Bezirk Gmünd vor Gericht. Er gab zu, in seiner Rage der Ehefrau angedroht zu haben, für sie ein Loch im Garten zu graben, falls sie nicht it der Bierentsorgung aufhöre.

„Er ist alkoholkrank, und er kam erst vom Entzug. Um einen Rückfall zu vermeiden, habe ich für ein alkoholfreies Umfeld gesorgt, und jeden Tropfen Alkohol weggeschüttet“, schilderte die dreifache Mutter und Noch-Ehefrau (35) des Beschuldigten im Zeugenstand.

„Sie kennt mich seit 20 Jahren und weiß, dass ich das nicht ernst gemeint habe. Ich bin ausgezogen und wir leben jetzt getrennt“, bedauerte der Waldviertler den Ausraster.

Die Richterin wertete die Äußerung des Alkoholkranken als Unmutsäußerung und sprach ihm vom Vorwurf der Nötigung und gefährlicher Drohung frei.

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