Adaptierungen nach dem Start: Nun doch Personal für Eislaufplatz?

Erstellt am 02. Februar 2023 | 04:32
Lesezeit: 4 Min
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Bei der „1. Eisparty“ des SV Eibenstein schauten neben zahlreichen Eislaufenden auch Bürgermeisterin Helga Rosenmayer, Vizebürgermeister Hubert Hauer sowie eine Reihe weiterer Gmünder Stadtpolitiker vorbei.
Foto: Karl Tröstl
Schleifen bleibt großes Thema auf Plastikeis: Gmünder Stadtführung sucht Lösungen.
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Genau zwei Wochen nach der Eröffnung des Synthetik-Eislaufplatzes auf der Sportanlage der SVg Gmünd wurde hier mit der „1. Eisparty“ des Sportvereins Eibenstein ein erstes Event gefeiert. Auch sonst tut sich einiges rund um das Areal, das aus der Schremser Straße auf Höhe Firma Baumann/Teichkettenweg erreichbar ist: Mehrere Anregungen aus der Bevölkerung werden aufgegriffen.

So werden auch Überlegungen hinsichtlich der ursprünglich nicht geplanten Bereitstellung von Personal gewälzt – dabei geht es vor allem ums Schleifen der Kufen.

„Angebot wird wirklich gut angenommen.“

Die Stadtführung hatte von Haus aus angekündigt, zunächst kurzfristig primär das kostenlose Eislaufen wetterunabhängig, wasser- und energiesparend anbieten zu wollen, danach bei Bedarf zu adaptieren. Der zuständige Stadtrat Jürgen Trsek (ÖVP) zeigt sich mit der bisherigen Resonanz mehr als zufrieden. „Das Angebot wird wirklich gut angenommen, ich bin guter Dinge“, schmunzelt er: „Zuletzt war zum Beispiel auch eine Familie aus Waidhofen hier – die Eltern hatten die Kinder eigentlich nur während des Einkaufs hier aussteigen lassen, sie wollten danach gar nicht mehr aufhören.“

Die Bevölkerung zeige Verständnis dafür, dass manches erst im Wachsen sei und es im Gegenzug zur kostenlosen Nutzung eben teils die Initiative zur Selbsthilfe brauche – etwa beim Schneeräumen. Als er vorigen Samstag eine halbe Stunde vor der eigentlichen Öffnung zum Schneeschaufeln gekommen sei („beim Bauhof geht natürlich die Räumung der Straße vor“), hätten sich umgehend nachkommende Eltern zum Mitschaufeln bereit erklärt.

Licht für Parkplatz, Uhr fürs Zeitgefühl, Getränke gegen Durst

Die Matten zum kufenschonenden Erreichen des Eisovals von den Umkleiden wurden bereits verbreitert, eine Option zum Abklopfen soll laut Stadtrat Trsek noch kommen. Die SVg-Tennis-Sektion hat mit dem Betrieb eines Getränkeautomaten begonnen. Trsek beschäftigt noch die Frage nach einer Verpflegung zumindest in Form eines Snackautomaten.

Auch die Anregung hinsichtlich Installierung einer Uhr wurde aufgegriffen, genauso jene zur Erhellung des abends finsteren Parkplatzes. Laut Trsek wurden am Kabinenhaus Leuchtkörper in Richtung Fahrzeuge mit Bewegungsmelder montiert – und soll nach Rücksprache mit der Firma Baumann demnächst auch LED-Licht vom zentralen Masten am Parkplatz installiert werden.

Der richtige Schliff als Hauptthema: Schleifsteine mussten bereits nachbestellt werden

Das große Thema betrifft freilich Eislaufschuhe und Kufen. Weil die Anlage personallos startete, ist es für erstmalige Plastikeis-Nutzer mitunter eine Herausforderung, einen dafür optimierten Schliff zu bekommen. „Man rutscht ansonsten aber leicht weg“, sagt Jürgen Trsek. Lehrende von Schulen haben mittlerweile Schlüssel für den Zugang zum Raum mit den 153 Paar blauen Leihschuhen und der Schleifmaschine, haben auch die Einschulung für den Umgang mit der Maschine. Interesse zeigten bisher laut Trsek neben den Gmünder Schulen auch welche in Hoheneich, Waldenstein, Schweiggers und Heidenreichstein, „die Kinder haben den Dreh innerhalb kürzester Zeit heraußen“.

Weil der richtige Schliff nicht nur für die Kleinen essenziell wichtig ist, begann mittlerweile eine Lösungssuche unter dem Gesichtspunkt, dass der Zutritt gratis und die Kosten für die Stadt somit überschaubar bleiben sollen. Trsek kündigt noch für diese Woche Gespräche über Möglichkeiten für bereitgestelltes Personal vor Ort – zumindest während der Semesterferien – an. Der Bedarf sei beim Umstieg auf Synthetik-Eis beachtlich: „Wir haben bereits so viel geschliffen … mussten deshalb schon die Schleifsteine nachbestellen.“

Und die erste Eisparty?

Die war bei winterlichen Bedingungen zur Freude von SV-Eibenstein-Obmann Michael Prinz ein großer Erfolg. Etliche Eislaufende tummelten sich am Freitag auf der 600 m² großen Kunsteis-Fläche, daneben sorgte der Verein für Musik, Speis & Trank – tags darauf wurde Teil zwei der Eisparty am Spielplatz in Eibenstein gefeiert.

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