Förderzentrum/Ambulatorium mit Frühlingsfest zum 20. Geburtstag

Erstellt am 17. März 2023 | 05:15
Lesezeit: 4 Min
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Helga Altrichter und Martina Mitmannsgruber vom Förderzentrum/Ambulatorium Gmünd laden zum ersten Frühlingsfest am 25. März und hoffen auf Unterstützung bei der Spendenaktion „Ich bin dabei! Gmünd“.
Foto: Karin Pollak
Förderzentrum/Ambulatorium in der Spitalgasse wurde im Jahr 2000 geschaffen. Covidbedingt wird erst jetzt gefeiert.
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Im Gmünder Förderzentrum/Ambulatorium gibt es zur Feier des 20-jährigen Bestehens eine Premiere: Erstmals findet am 25. März von 9 bis 12 Uhr ein Frühlingsfest statt.

„Unser Haus konnte im Frühling 2000 bezogen werden. Coronabedingt war eine Feier bisher aber nicht möglich, daher feiern wir jetzt“, betonen die Leiterinnen Helga Altrichter (Förderzentrum) und Martina Mitmannsgruber (Ambulatorium). Geboten werden bei diesem Fest nicht nur ein Bücherflohmarkt und Handgefertigtes von Kindern und Team, sondern auch ein Tag der offen Tür sowie kulinarische Köstlichkeiten. „Wir werden auch für die Kinder einige Stationen mit Basteln, Klettern usw. einrichten. Bei Schönwetter soll auch der Spielplatz geöffnet werden“, verrät Mitmannsgruber. Wie es zur Idee für das Fest kam? „Nachdem im vergangenen Advent Spenden bei uns abgegeben worden sind, wollten unsere Mitarbeiter auch selbst etwas für unser Haus tun. Es wurde das Frühlingsfest daraus“, erzählt Altrichter.

Das Förderzentrum/Ambulatorium der Gesellschaft für ganzheitliche Förderung und Therapie GmbH hat sich der Unterstützung und Förderung von Kindern und Jugendlichen verschrieben. „Wir haben mit dem Förderzentrum, dem Ambulatorium und den Intensiv-Förderwochen drei Standbeine, betreuen dabei Kinder und Jugendliche aus den Bezirken Gmünd und Waidhofen“, erklärt Helga Altrichter.

27 Mitarbeitende betreuen 220 Kinder im Quartal

Aktuell werden 18 Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Therapiebedarf im Förderzentrum betreut. Im Ambulatorium sind es um die 200 Kinder und Jugendliche in einem Quartal. 27 Mitarbeiter, darunter Heil- und Sonderpädagogen, Elementarpädagogen, Physio- und Ergo-Therapeuten sowie Logopäden, sind für die Therapien und Betreuung von Babys bis zu Jugendlichen verantwortlich.

„Bei uns gibt es Frühförderung von Babys bis zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Schulschwierigkeiten, motorischen Schwächen, Sprachfehlern bis hin zu feinmotorischen Schwierigkeiten“, erklärt Mitmannsgruber das Aufgabenspektrum des Ambulatoriums: „Wir wollen Unterstützung anbieten, wenn sich ein Kind mit oder bei etwas plagt oder schwertut.“

Ganzheitliche Betreuung dank zwei Psychologen

Im Förderzentrum gibt es Therapien für Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf. „Wir bieten Therapien an und helfen Kindern, den nächsten Entwicklungsschritt zu tun“, erklärt Helga Altrichter „Spannend ist, dass die Therapien im Alltag und in der Gruppe integriert sind.“ Mit Psychologen Andreas Hinterhölzl-Tumfart aus Oberösterreich und der pensionierten Psychologin Gabriele Kastner könne auch wieder ganzheitliche Betreuung der Kinder und Jugendlichen geboten werden.

„Therapien und Förderungen gibt es in Gmünd bereits seit 1988. Aus diesen Kindern sind Erwachsene geworden. Mit einigen haben wir nach wie vor Kontakt“, betonen die Leiterinnen. Der Bedarf an den in Gmünd angebotenen Therapien sei ungebrochen groß, man sucht laufend Therapeuten. „Wir suchen dringend Musiktherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten.“ Finanziert wird der Betrieb über die Krankenkassen mit den Verordnungsscheinen sowie den vom Land NÖ festgelegten Tagessätzen. Für zusätzliche Anschaffungen, wie Therapiematerialen, braucht es Unterstützung und Spenden.

„Ich bin dabei! Gmünd“: Mit Spenden Wünsche erfüllen

Und damit alle, die das Förderzentrum/Ambulatorium unterstützen wollen, auch sehen, was gerade gebraucht wird, wurde zuletzt die Aktion „Ich bin dabei! Gmünd“ ins Leben gerufen.

Therapeuten können dabei ihren Bedarf und Wünsche nennen, die dann auf speziellen Kärtchen angeführt werden. „Unterstützer wissen, wie viel diese gewünschten Therapiebehelfe kosten, können sie kaufen oder den Betrag spenden.“

Es gehe um kleine Alltagshilfen, wie spezielle Strohhalme, bis hin zu faltbaren Turnmatten oder den bei den Kindern beliebten „Wesco-Teilen“. Die Spendenmöglichkeit wird auch beim Frühlingsfest präsentiert. „Wir starten jetzt damit und würden uns über viele Unterstützer freuen, ebenso sind wir auf der Suche nach Partnerbetrieben, die die ‚Wunschkarten‘ auflegen.“

Und wenn es gerade ums Wünschen geht: „Die Kinder und Jugendlichen freuen sich schon lange auf ein ebenerdiges Trampolin. Das übersteigt aber unsere finanziellen Mittel. Vielleicht kann dieser Wunsch gemeinsam erfüllt werden“, schauen Martina Mitmannsgruber und Helga Altrichter optimistisch in die Zukunft und hoffen auf viele Besucher beim ersten Frühlingsfest im Förderzentrum/Ambulatorium Gmünd.

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