Hoffnungsschimmer für Stadt: „Axmann-Hof“ ist verkauft

Lange schon zählt der markante „Axmann-Hof“ beim Kreisverkehr am oberen Ende der „Einkaufsmeile“ in Gmünd wegen massiven Leerstands trotz Wohnungs-Knappheit zu den Sorgenkindern der Stadt. Zweieinhalb Jahre nach einer NÖN-Story über Verkaufsabsichten tut sich aber ein Hoffnungsschimmer auf: Die KI Klosterneuburg Immobilien GmbH mit Sitz in Wien hat die großvolumige Anlage mit ÖBB-Büro und 39 Wohneinheiten in fünf Stiegen gekauft – und will sie in die Zukunft führen.
Lage am Brennpunkt der Stadt
Die Lage des 1954 mit 40 Wohnungen und drei Bürogruppen für die ÖBB-Streckenleitung errichteten Gebäudekomplexes mit mehr als 2.500 m² Fläche, der zuletzt wie berichtet der Eisenbahner-Wohnbaugenossenschaft BWSG gehört hatte, ist in vielerlei Hinsicht besonders. Er genießt in der Bahnhofstraße 80 die Frequenz und öffentliche Aufmerksamkeit am Kreuzungspunkt der meistbefahrenen innerstädtischen Straße der Region mit der „Einkaufsmeile“.
Zugleich sind Bahnhof, Schulen und Naherholungsraum Harabruckteich-Teichkettenweg in Gehweite, das Spital nicht weit. Daher reichten Spekulationen für die Zukunft der mittlerweile zu mehr als drei Viertel leerstehenden Anlage von der Sanierung der nach außen optisch attraktiven, innen nicht mehr so taufrischen Gemäuer, bis hin zu Abriss und Verwendung für die Ausbreitung einer Supermarkt-Kette.
Hausbegehung soll Klarheit bringen
Ana Stojanovic, Geschäftsführerin der KI Immobilien, hält auf NÖN-Nachfrage fest, die Wohnungen als gewerbliche Vermieterin künftig wieder vermietbar und „rasch beziehbar“ machen zu wollen. Der Axmann-Hof als erstes Objekt ihrer bundesweit vertretenen Gesellschaft in Gmünd sei eine „schöne, große Anlage mit sehr guter Lage innerhalb der Stadt Gmünds“, über die sie „nur Positives gehört“ habe.
Von grundsätzlichem Sanierungsbedarf geht sie aus, kann sich aber zu konkreten Plänen noch nicht äußern: Eine Hausbegehung mit Begutachtung aller Wohnungen steht erst an. „Gute Wohnungen kann man überall vermieten“, ist Ana Stojanovic aber überzeugt.