Margit Göll: Chance auf Mandat trotz Platz 4 im Vorzugsstimmen-Ranking

Insgesamt 5.118 Vorzugsstimmen wurden für die 15 Kandidierenden der ÖVP im Bezirk abgegeben, fast 23,4 Prozent aller gültigen Stimmen. An sich ein Top-Ergebnis, bloß: Unter den Kleinbezirken ohne Grundmandat – die untereinander um Mandate der Landesliste ringen müssen – schneidet Horn (34,3 %) klar besser ab, Waidhofen (23,8) und Scheibbs (23,7) landen haarscharf auch noch vor Gmünd. Im Jahr 2018 hatte alleine Margit Göll 27,1 Prozent der Vorzugsstimmen im Bezirk, 6.408 Personen hatten sie direkt gewählt (2023: 2.908).
Ob Göll dennoch ein Mandat bleibt, und wenn ja, in welchem Gremium, das klärt sich im Lauf der Woche. Bezirksparteichefin Martina Diesner-Wais sieht Chancen, dass das trotz allem starke Bezirksergebnis Berücksichtigung findet: „Ich bin zuversichtlich, dass ein Weg zu einem Mandat für Margit Göll gefunden wird.“
Die ÖVP-Spitzenkandidatin selbst: Man könne sich keinen Vorwurf machen, „wir hatten 15 tolle Kandidaten, die dreieinhalb Wochen gelaufen sind, sich den Hintern abgefroren und alles gegeben haben“. Sie selbst habe in der Zeit 140 Termine absolviert, viele Menschen kennengelernt, auch in der Nacht vor der Wahl noch eine Anfrage beantwortet, beteuert Margit Göll, „mehr geht nicht“. Mit einem solchen Absturz sei nicht zu rechnen gewesen. Werde es nichts mit dem ÖVP-Mandat für den Bezirk, dann „wars das vermutlich für längere Zeit“, fürchtet die Harbacher Bürgermeisterin, die 2016 in den Landtag kam.