Vom Landtag in den Bundesrat: Margit Göll bekommt doch ein ÖVP-Mandat

Der Bezirk Gmünd verfügt mangels Einwohnerstärke über kein Grundmandat mehr, Margit Göll musste auf ein gutes Vorzugsstimmen-Ergebnis hoffen. Die 15 Kandidierenden der ÖVP aus dem Bezirk Gmünd haben zusammen 5.118 Vorzugsstimmen erreicht. Das entspricht fast 23,4 Prozent der gültigen Stimmen. Gmünd musste allerdings mit den anderen Kleinbezirken ohne Grundmandat um Mandate der Landesliste kämpfen.
In diesem Wettbewerb haben Horn (34,3 %), Waidhofen (23,8) und Scheibbs (23,7) besser abgeschnitten. Gmünds ÖVP-Spitzenkandidatin Margit Göll landete nur auf Platz vier, Bezirksparteiobfrau Martina Diesner-Wais zeigte sich aber noch am Montag zuversichtlich, dass für Göll ein Weg zu einem Mandat gefunden werden kann.
Aufgaben und Zuständigkeiten sind noch offen
Inzwischen ist fix, dass Margit Göll eines der ÖVP-Bundesratsmandate besetzen wird. "Ich freue mich auf die Aufgabe und auf die neuen Herausforderungen", sagt sie. Welche Aufgaben und Zuständigkeiten genau auf sie zukommen, sei noch offen. Aber: Es werde spannend, künftig sowohl mit Landes- als auch Bundesthemen zu tun zu haben. Göll war seit 2016 im Landtag. Sie geht davon aus, mit der Arbeit im Bundesrat Mitte April beginnen zu können.
Anja Scherzer, die für die FPÖ als Spitzenkandidatin im Bezirk Gmünd angetreten ist, wartet aktuell noch auf eine Entscheidung ihrer Partei. Landesrat Gottfried Waldhäusl bestätigte am Montag, dass sie im Rennen um ein Mandat sei.