Gericht: Möchtegern-Betrüger wurde selbst zum Opfer

Erstellt am 16. März 2023 | 16:30
Lesezeit: 2 Min
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Foto: Shutterstock, Anton27
„Ich wollte unbedingt erfolgreich sein“, beteuerte 37-Jähriger und gab Luftgeschäfte in Millionenhöhe zu: Zwei Jahre bedingt.
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Betriebe in Gmünd und Schrems wollte ein 37-Jähriger aus dem Bezirk Krems um hohe Geldsummen erleichtern. Das Vorhaben misslang, stattdessen wurde der Möchtegern-Betrüger selbst Opfer – von erfolgreicheren Online-Betrügern.

Mit einem Erdbauunternehmen wollte der 37-Jährige aus dem Bezirk Krems groß durchstarten. Als ihm der Führerschein entzogen wurde, kamen die angebahnten Geschäfte aber zum Erliegen, und er schlitterte in die Pleite. Der Wunsch, ein erfolgreicher Unternehmer zu sein, schaltete jegliche Vernunft aus, wie er vor Gericht eingestand, und er habe „blöderweise“ als Möchtegernbetrüger durchgestartet: Er wollte sich einen Maschinenfuhrpark zulegen, und er begann, bei Firmen in Krems, Gföhl, Schrems und Gmünd unter anderem Radlader, Planierraupen, Kipp-Sattelanhänger, Seitenkipper, Muldenauflieger und einen Schneepflug zu bestellen.

Zu ihrem Glück rochen die beauftragten Großhändler Lunte, und es blieb letztlich beim Betrugsversuch ohne Gesamtschaden in Millionenhöhe.

Bei seinem Versuch, an Geld zur Finanzierung seiner Pläne zu kommen, wurde der 37-Jährige selbst Opfer von vermeintlichen Geldgebern im Internet. Er verlor rund 40.000 Euro seiner Eltern. Weiters blieb er dem angeheuerten Chauffeur den versprochenen Lohn schuldig. Der reumütig geständige Waldviertler – mit Verteidigerin Eva Schmid-Strutzenberger – kam vor Gericht mit zwei Jahren bedingt davon. Nicht rechtskräftig.

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