Eine große Stimme in der Pfarrkirche Wolfsbach

Erstellt am 08. November 2019 | 03:45
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_7735024_hsv45wolf_konzert.jpg
Kulturvereinsobmann Josef Wagner mit Bruder Michael, der das Konzert einfädelte, und der großartigen Pianistin Andrea Linsbauer sowie dem Weltklassesänger Robert Holl (von links).
Foto: Penz
Der weltbekannte Bass Robert Holl brachte Schuberts „Winterreise“ in bewegender Weise zu Gehör.
Werbung
Anzeige

Die herannahende dunklere Jahreszeit bringt auch so manch melancholische Gedanken mit sich. Im „nebelschweren“ Wolfsbach kam am Sonntag Schuberts „Winterreise“ in der Pfarrkirche zur Aufführung und die Trübe dieses Tages sowie die innere Niedergeschlagenheit, die den „Wanderer“ in diesem großartigen Liederzyklus überkommt, trugen auch das Ihre zum Gesamterlebnis bei.

Überragend aber war die künstlerische Darbietung des in Holland gebürtigen Bassisten Robert Holl, der die Assoziationen des Winterreisenden in höchster stimmlicher Qualität und bester, überaus verinnerlichter Interpretation darbot, wobei in diesen „schauerlichen“ Liedern freilich Traum, Erinnerung und Realität miteinander verwoben sind. Einer der bedeutendsten Liedsänger weltweit wurde kongenial, überaus differenziert und einfühlsam von Andrea Linsbauer am Klavier begleitet.

Holl ist künstlerischer Leiter von Schubertiaden in Holland und Österreich. Jene in Wolfsbach – veranstaltet vom örtlichen Kulturverein in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum St. Benedikt – war jedenfalls auch eine ganz besondere, mit einer ganz großen Stimme, brillant begleitet und vom Publikum vielumjubelt.

Werbung