Wolfsbacher Jubiläumsdirndl wurde präsentiert

Erstellt am 25. März 2023 | 09:00
Lesezeit: 3 Min
Präsentation der Jubiläumstracht
Bei der Präsentation des Jubiläumsdirndls im Rahmen der Buchpräsentation: Josef und Anna Elisabeth Dirnberger (3.u.4.von links), Marlene Zehetner-Brauer, die zudem 2022 als Schneiderin auch den NÖ-Wettbewerb „Jägerdirndl“ gewinnen konnte, sowie Elisabeth und Bürgermeister Josef Unterberger (rechts vorne) mit den weiteren Trachtenliebhabern.
Foto: NÖN, Penz
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Im Rahmen der Buchpräsentation wurden vor Kurzem auch die Wolfsbacher Dirndl- und Giletträger auf die Bühne gebeten und vorgestellt.

Wolfsbach ist im Jubiläumsjahr 2023 schon so richtig in Feierlaune! Wurde im Rahmen des ersten großen Höhepunktes des Jubiläumsjahresprogramms das Buch „Aus der Geschichte von Wolfsbach“ – verfasst großteils vom Stiftshistoriker und ehemaligen Wolfsbacher Pfarrer Pater Jacobus Tisch – präsentiert, so zeigten sich erstmals bei einem geschlossenen Auftritt auch die Jubiläums-Dirndl- und -Giletträger, deren Tracht ja speziell aus Anlass des großen Jubeljahres „1200 Jahre Wolfsbach“ angefertigt wurde. Vor 20 Jahren schon initiierte Anna Elisabeth Dirnberger anlässlich der Markterhebung die Gründung einer Goldhaubengruppe. „Mit einem Goldhauben-Stickkurs hat damals alles begonnen, und seither verleiht die örtliche Goldhaubengruppe unseren kirchlichen und weltlichen Festen immer wieder Glanz und Farbe“, zeigt sich Bürgermeister Josef Unterberger als Liebhaber der Tracht erfreut. Der erste Auftritt erfolgte bei der Beschlussfassung zur Markterhebung im Juni 2003 im Landhaus zu St. Pölten, eines der größten Projekte aber war zweifelsohne 2018 die Ausrichtung der NÖ Goldhaubenwallfahrt in Wolfsbach mit großem Festzug.

Dirndl in den Gemeindefarben

Unter der Regie ihrer umtriebigen Obfrau Anna Dirnberger und deren Team gelang es nun tatsächlich, nach zweijähriger Vorarbeit ein spezielles Wolfsbacher Jubiläums-Dirndl und -Gilet in den Farben Blau-Rot-Gelb des Gemeindewappens zu kreieren. „Verwendet wurden nur in Österreich produzierte, natürliche, aber hochwertige Leinen- und Baumwollstoffe, diese durften je nach Vorliebe individuell variiert werden, selbst der Wolf findet sich auf den Schürzen und Knöpfen“, lobt Dirnberger die von drei Schneidern in hochwertiger Qualität angefertigten, farbenfrohen Kleidungsstücke und ergänzt: „Wir haben angesichts des von der Textilindustrie und Modebranche so enorm beanspruchten ökologischen Fußabdrucks diesen bewusst möglichst niedrig zu halten versucht, umweltschonende Fasern verwendet und in Handarbeit in der Region fertigen lassen, sodass wir damit auch der Initiative ‚nachhaltig.DIRNDL‘ der Volkskultur Niederösterreich voll und ganz entsprochen haben.“ Die Nachvollziehbarkeit der Produktionskette galt allen Beteiligten als bedeutender Parameter, wichtig war zudem aber auch, mit dem Tragen dieser Tracht zeigen und sagen zu können: „I kimm aus Wolfsbach und d’rauf bin i stolz!“ Bei den weiteren Jubiläumsfeierlichkeiten – nicht nur zum Dirndlgwandsonntag im Herbst – werden die Dirndl- und Giletträger jedenfalls immer wieder einmal zusätzliche Farbe und Glanz ins Festgeschehen einbringen.

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