Erstmals Storchennachwuchs in St. Peter/Au – folgt nun ein Babyboom?


Bereits seit mehreren Jahren freut man sich in St. Peter/Au immer wieder über ein Storchenpaar, das am Dach des sogenannten Haghofschlosses sein Nest errichtete. Einst war hier die Bauernkammer untergebracht, nunmehr gehört es dem St. Peterer Unternehmer Herbert Stöger, der die Störche mittels Webcam immer im Blick hat. Nachwuchs gab es allerdings nie – bis heuer. „Einige Marktbewohner haben mich kontaktiert, dass sie im Nest bereits kleine Störche gesichtet haben.“
Grund genug für den Ortschef, Expertinnen hinzuzuziehen. Gemeinsam mit ein paar Jungmüttern bzw. Hochschwangereren machte er einen Lokalaugenschein, dabei wurde die Storchenmutter eindeutig beim Füttern beobachtet. „Damit ist alles klar. Wir freuen uns in den nächsten neun Monaten auf zahlreichen Zuwachs in unserer Gemeinde“, scherzt der Bürgermeister. Nicht umsonst ist auf der Website der Gemeinde der Posten einer Kinderbetreuerin in der Kleinkindgruppe ausgeschrieben. Laut Heuras hat das aber dann doch nichts mit dem Storch zu tun: „Die Ausschreibung ist den durch das Land NÖ nunmehr geänderten Vorgaben rund um den Betreuungsschlüssel geschuldet. Deshalb benötigen wir in unserer Krabbelgruppe zusätzliches Personal.“
Ob der Storch tatsächlich Auswirkungen auf die St. Peterer Geburtenrate hat, werden die nächsten Monate zeigen. Von der Gemeinde gibt es jedenfalls für jedes Baby einen prall gefüllten St. Peterer Babyrucksack. Das Storchenpaar hat sich den bislang noch nicht abgeholt.