Wolfsbach: Schule ist fertig, nun muss Kindergarten erweitert werden

„Grundsätzlich bin ich mit der Entwicklung unserer Finanz zufrieden, auch wenn sich der Schuldenstand erhöht hat, sind wir nicht schlecht aufgestellt. Aber angesichts der allgemeinen Teuerung müssen natürlich auch wir sparsam sein“, sagt Bürgermeister Josef Unterberger.
Vor allem der Schulzubau ist finanziell natürlich eine Herausforderung für die Gemeinde. 1,7 Millionen wurden dafür allein im Jahr 2022 aufgewendet, insgesamt verschlingt das Projekt fast vier Millionen Euro. „Aber das Geld ist gut investiert, weil es uns ein Anliegen ist, den Kindern eine optimale Ausbildungsstätte zu bieten, und wir haben nun eine der top ausgerüsteten Schulen in der Umgebung“, sagt der Bürgermeister. Der Zubau ist so gut wie fertig, derzeit wird an den Außenanlagen gearbeitet. Eröffnung soll Mitte Juni sein.
Eine halbe Million Euro hat die Gemeinde im Vorjahr auch in die Wasserversorgung gesteckt. Da schlägt vor allem die wichtige Wasserleitung Erdberg zu Buche, die inzwischen fertiggestellt ist.
Auf die Gemeinde kommt aber schon das nächste größere Projekt zu – durch die Kindergartenoffensive des Landes, die ja schon ab Herbst allen Kindern unter zweieinhalb Jahren eine kostenlose Vormittagsbetreuung zusichert und ab Herbst 2024 allen Zweijährigen auch schon einen Kindergartenplatz. Zudem wird die Gruppengröße von 25 auf 22 Kinder reduziert. „Für uns bedeutet das, dass wir neuen Raum schaffen müssen. Wir haben derzeit schon eine provisorische fünfte Gruppe in der alten Gemeinde und das Land hat inzwischen eine sechste Gruppe genehmigt und auch gleich eine Tagesbetreuung empfohlen“, berichtet Unterberger. Wo die zusätzlichen Gruppen angesiedelt werden sollen, bereitet den Gemeindeverantwortlichen Kopfzerbrechen. Beim Kindergarten selbst ist kein Zubau möglich und in der alten Gemeinde ist auch kein Platz für eine weitere Gruppe. „Wir werden im Sommer damit beginnen, uns nach geeigneten Räumen oder einem Grundstück umzusehen“, sagt Unterberger.
Im Gemeinderat wurde kürzlich übrigens auch die Aufnahme eines dritten Vollzeit-Gemeindearbeiters beschlossen. „Die Arbeiten werden immer mehr, das können unsere zwei Bediensteten nicht mehr alleine schaffen.“ Aufgrund des Schulzubaus wurde auch eine zusätzliche Schulwartin (20 Stunden) angestellt.