Gerald Ehegartners zweiter Anlauf für einen Bestseller

Erstellt am 23. November 2019 | 05:53
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Gerald Ehegartner freut sich über die Neuauflage seines Debütromans.
Foto: privat
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Gerald Ehegartners Debütroman, der 2017 noch als Self-Publisher erschien, wurde nun in Kamphausen-Verlag publiziert.

Dass er irgendwann einmal ein Buch schreiben wird, hatte Gerald Ehegartner (49) schon während seiner Schulzeit in St. Valentin im Hinterkopf. Dass ihm ein Bestseller gelingen würde, der auch von Prominenten wie Liedermacher Konstantin Wecker oder Neurobiologe Gerald Hüther äußerst positiv rezensiert wird, das wagte der heutige Mittelschullehrer an der NMS Ramingtal damals aber nicht einmal im Ansatz zu träumen.

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Foto: NOEN

Seinen Traum vom Schreiben verwirklichte Ehegartner während seiner Bildungskarenz. „Ich habe eine Ausbildung zum Wildnispädagogen gemacht und da hatte ich mehr Zeit als gedacht. Vier Monate habe ich dann an meinem Buch geschrieben“, erinnert sich der zweifache Familienvater an die Entstehungsgeschichte seines Romans „Kopfsprung ins Herz – Als Old Man Coyote das Schulsystem sprengte“.

Die Suche nach einem Verlag gestaltete sich dann aber schwierig. Ehegartner bekam einige Absagen, weil sein Erstlingswerk nicht eindeutig zu einem bestimmten Genre zuordenbar war. „Es ist ein Entwicklungsroman, der auch spirituelle Momente enthält“, umschreibt der Autor die Handlung, die hauptsächlich in der Schulwelt spielt. Da er seinen Roman aber nicht umschreiben wollte, brachte Ehegartner sein Werk 2017 als Self-Publisher auf den Markt.

Kamphausen-Verlag lehnte Buch zuerst ab

Das Buch verkaufte sich hervorragend und avancierte sogar auf Amazon in zwei Kategorien zum Bestseller. Dass das Buch auch als Self-Publisher so gut läuft, fiel dann in der Branche auf. Thalia ließ in der Folge auf eigenes Risiko eine größere Menge drucken und auch der renommierte Kamphausen-Verlag wurde auf den Niederösterreicher, der nun in Dietach bei Steyr wohnt, aufmerksam und fragte an, ob man das Buch neu verlegen dürfe. Eine große Genugtuung für Gerald Ehegartner, denn den Kamphausen-Verlag hatte er ursprünglich auch schon angeschrieben. „Damals bekam ich die Antwort, dass sie glauben, dass sich das Buch nicht so gut verkaufen wird“, verrät Ehegartner mit einem Schmunzeln.

Seit Ende Oktober ist das 304 Seiten dicke Buch nun neu am Markt. Ein E-Book erscheint demnächst.