Enorme Einbußen für Tierpark durch späten Saisonstart

Erstellt am 09. April 2020 | 04:56
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Seit 14. März sind die Tore und Kassen des Haager Tierparks geschlossen. Man rechnet mit fehlenden Einnahmen in Höhe von einer halben Million Euro.
Foto: Archiv/Führer
Verspäteter Saisonstart bedeutet Nichteinnahmen von einer halben Million Euro.
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Strahlend blauer Himmel, Temperaturen jenseits der 20 Grad und das in den Osterferien. Bedingungen, die normalerweise dafür sorgen, dass der Haager Tierpark von Besuchern gestürmt wird. Nicht so im heurigen Jahr. Seit 14. März ist der wichtigste Touristenmagnet im Bezirk geschlossen. Wie lange das noch so sein wird, lässt sich momentan nicht seriös abschätzen.

Was jedoch schon feststeht, ist, dass man die in den letzten Jahren ständig steigenden Besucherzahlen heuer nicht toppen kann. „Was weg ist, ist weg“, macht sich Bürgermeister und Tierpark-Geschäftsführer Lukas Michlmayr keine Hoffnungen mehr auf einen neuen Besucherrekord, denn die Zeit um Ostern ist erfahrungsgemäß eine der besucherstärksten im ganzen Jahr.

Mit den Besuchern fehlen natürlich auch die Einnahmen und da rechnet man mit gewaltigen Verlusten. „Wenn wir erst Ende April oder Mitte Mai mit der Saison starten können, dann reden wir von einer halben Million Euro Nichteinnahmen“, erklärt Michlmayr. Damit aber nicht genug, denn die Fixkosten laufen ja auch während der Schließung weiter. „Die Tiere brauchen ja trotzdem ihr Futter“, betont Michlmayr. Da die Zoobewohner derzeit ja auch nicht von den Besuchern gefüttert werden können, fallen da sogar noch größere Mengen an notwendigem Futter an, schildert der Stadtchef.

Trotz allem sieht Michlmayr der Zukunft mit Optimismus entgegen. „Den Tierpark wird es auch nach der Krise geben. Wir stehen auf soliden Beinen“, stellt er klar. Zudem hofft man in Haag, in den Sommermonaten noch einiges aufholen zu können, wenn die Menschen im Juli und August aufgrund der Coronakrise eventuell weniger Auslandsreisen unternehmen. „Wir sind zuversichtlich, dass die Menschen heuer ihren Urlaub eher in der Region verbringen und ihn mit einem Besuch im Tierpark verbinden“, erklärt Michlmayr.

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