Dialog mit Zuwanderern. In der Rathausgalerie Amstetten werden jene 70 Porträts präsentiert, die im Rahmen des Projekts „weggehen – ankommen – wo bleiben“ entstanden sind.

Die Ausstellung umfasst einen breiten Querschnitt von Menschen aus siebzig Ländern in ganz unterschiedlichen Darstellungen. In dieser besonders facettenreichen Präsentation gewinnt man einen Einblick in das Verständnis und die Darstellung von Menschen, die in Amstetten eine neue Heimat gefunden haben.
Teil eines dreiteiligen Projekts
Das Projekt, von Wilfried Leitner mit höchstem Engagement vorbereitet und durchgeführt, ist ein Glanzlicht des Viertelfestivals, das dieses Jahr im Mostviertel Station macht. Die „Porträt-Ausstellung“ ist ein Teil des dreiteiligen Projekts, das auch noch 19 Displays von Heiner Brachner mit Geschichten der Zugezogenen in der Innenstadt einschließt sowie eine visuelle Begegnung von Schülern der HLW Amstetten mit allein reisenden Flüchtlingskindern aus Syrien.Bei der Vernissage am Mittwochabend wurden die Beschäftigung und Offenheit einer Stadt gegenüber Zuwanderern und die Fähigkeit zum Umgang mit Zuwanderung von verschiedenen Seiten beleuchtet. Nach eindrucksvollen Statements zur Situation der Zugewanderten von Nationalrätin Ulrike Königsberger-Ludwig eröffnete Bürgermeisterin Ursula Puchebner die Ausstellung „weggehen – ankommen – wo bleiben“.
Viele Menschen waren gekommen, so viele, dass man die Vernissage im Rathaushof abhalten musste. „Eine offene Stadt ist eine lebenswerte Stadt. Ziel muss es sein, dass jene, die gekommen sind, um in Amstetten ihr Leben zu leben, um zu Amstetten und seiner Entwicklung beizutragen, zu stolzen Amstettnern werden“, sagte Ursula Puchebner bei der Eröffnung.