Der 1. Mai ganz anders

Erstellt am 09. Mai 2020 | 03:25
Lesezeit: 3 Min
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Sie hätten sich den Vormittag des 1. Mai anders vorgestellt: Georg Gruber, die Landjugendleiter Peter Cremer und Regina Schaumberger, Manfred Stöger, Florian Kammerhuber, Pfarrer Pater Jacobus Tisch, Johann Haneder, Bürgermeister Josef Unterberger und Florian Wieser (von links).  
Foto: Penz
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Gesellschaftliches Leben kam auch in Wolfsbach zum Erliegen. Ob Musikfest, Wolfsfest oder Florianimesse – nichts geht derzeit. Zumindest Bauprojekte laufen aber.

Eigentlich sollte am 1. Mai am Marktplatz im gemeinsamen Tun mehrerer Vereine traditionell von der Landjugend der Maibaum aufgestellt werden, was aufgrund der Coronakrise nicht möglich war. Stattdessen trafen sich an diesem Tag einige Verantwortungsträger, um darüber zu sprechen, was abgesagt werden muss und welche Aktivitäten dennoch stattfinden können.

Die Pfarrkirche öffnet am 15. Mai wieder ihre Pforten, 38 Personen dürfen dem Gottesdienst beiwohnen, sonntags um 7.30 Uhr, wochentags um 19 Uhr. Die Pfarrwallfahrt nach Lourdes ist auf 2021 verschoben. „Wir werden am 11. Mai unsere erste Vorstands- und am 25. Mai die erste Gemeinderatssitzung abhalten. Die Bauabschnitte der Güterwege Süßrücken sowie Richtung St. Johann und die Wasserleitung nach Loosdorf werden planungsgemäß in Angriff genommen“, gibt Bürgermeister Josef Unterberger bekannt. Auch beim Sportzentrum wird gearbeitet, derzeit im Innenausbau der Stockhalle; die Bewässerungsanlage ist beinahe fertig, das Flutlicht funktioniert.

„Das Wolfsfest und die diversen Ortsmeisterschaften sind leider abgesagt“, bedauert Union-Obmann Georg Gruber. Auch der bekannte Wolfsbacher Kirtag mit Gewerbeausstellung – eine Veranstaltung von regionaler Bedeutung – fällt den Corona-Bestimmungen zum Opfer.

Die Feuerwehr Wolfsbach wollte heuer eine Kirtags-Party im Feuerwehrhaus anbieten und wie die Landjugend beim Kirtag ausschenken – beides muss genauso entfallen wie auch die Florianimesse mit Kranzniederlegung. „An Investitionen ist heuer die Fertigstellung des Kellers vorgesehen, die Aufträge wurden bereits vor Corona erteilt. Zudem gilt es als Ersatz drei Atemschutzgeräte anzuschaffen; wir warten auf einen Termin für die Festlegung der neuen Type, vorübergehend haben wir daher nur drei Geräte einsatzbereit“, erzählt Kommandant Florian Kammerhuber.

Ansonsten wird bezüglich Bekleidung und Instandhaltung auf Sparsamkeit geachtet. Ebenso bei der Feuerwehr Meilersdorf, wo laut Kommandant Florian Wieser obendrein eine größere Einsatzübung mit acht Feuerwehren und etwa 100 Mann verschoben werden musste. Abgesagt ist auch das für Anfang Juni geplante Sommerfest, das zum letzten Mal in den Hallen der Firma Riedler stattgefunden hätte. Das gesellige Zusammensein vermissen nicht nur die Musikanten, sondern auch die Senioren, die gerne auf Reisen gehen, ob zu einer Wallfahrt nach Maria Lanzendorf, ins Riesengebirge oder auch ins Musiktheater.

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