Glasfaser: Auch Traismauer ist nun Kandidat

Nach Pyhra, Neidling, Statzendorf, Böheimkirchen, St. Margarethen, Maria Anzbach und Nussdorf bekommt im Bezirk St. Pölten mit Traismauer eine weitere Gemeinde die einmalige Chance, Teil des NÖ Glasfasernetzes zu werden. Wenn bis Mitte Juni mehr als 42 Prozent der Haushalte und Betriebe in den vorgesehenen Ausbaugebieten zustimmen, kann die NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) die nächsten Schritte für die Errichtung der zukunftssicheren Glasfaserinfrastruktur setzen. In einer gemeinsamen Projektbesprechung wurden die Weichen für die Sammelphase gestellt.
Die Katastralgemeinden Wagram, Rittersfeld und St. Georgen sind startbereit. In den nächsten Wochen wird die Zustimmung der Bürger zum Glasfaserausbau eingeholt. Möglichst viele Menschen sollen von den Vorteilen von echter Glasfaser bis ins Haus überzeugt werden. Diese bringt beinahe uneingeschränkte Kapazitäten – und das für die nächsten Jahrzehnte.
Bürgermeister Herbert Pfeffer befindet sich im Krankenstand, nahm aber dennoch Stellung zum Ausbau: „Wir alle wissen, dass eine moderne digitale Infrastruktur in den kommenden Jahrzehnten unverzichtbar sein wird. Deshalb wollen wir jetzt alles daran setzen, die Voraussetzungen für die Errichtung des NÖ Glasfasernetzes in Traismauer zu schaffen. Das wird gerade im Hinblick auf die Größe unserer Gemeinde eine Herausforderung. Aber ich bin überzeugt, dass wir in dieser Sammelphase erfolgreich durchs Ziel laufen werden und wir die Hürde von 42 Prozent an Bestellungen nehmen werden.“
Die Bedeutung einer zukunftsfähigen Glasfaserinfrastruktur für die Region betonte auch Christoph Grünstäudl, Stadtrat und zuständiger Glasfaserkoordinator in der Stadtgemeinde: „Glasfaser bedeutet Zukunftssicherheit für uns und die gesamte Region. Damit stärken wir den Wirtschaftsstandort, sichern die Arbeitsplätze der Gegenwart und Zukunft und erhöhen die Wohnqualität in den Katastralen enorm. So schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass Traismauer auch für künftige Generationen eine lebenswerte Heimat bleibt. Jetzt liegt es an uns, dieses gemeinsame Ziel zu erreichen.“
Wenn bis Mitte Juni 2023 mehr als 42 Prozent in den vorgesehenen Ausbaugebieten zustimmen, könnten die Bauarbeiten voraussichtlich im Spätherbst dieses Jahrs starten, wobei Verzögerungen aufgrund der allgemeinen (welt-)wirtschaftlichen Lage derzeit nicht auszuschließen sind.
Während der Sammelphase, die im April startet, erhalten die Bürger die Möglichkeit, sich umfassend über die Vorteile ihres Glasfaseranschlusses bis ins Haus zu informieren. „Dazu werden in den Gemeinden Infoveranstaltungen, Sprechstunden und Hausbesuche stattfinden“, kündigt Stadtrat Grünstäudl an.