Herzogenburger Wehren leisteten 122.741 Stunden

Anlässlich ihres 125-jährigen Bestandsjubiläums hat die Freiwillige Feuerwehr Kleinrust-Fugging alle Feuerwehren des Abschnitts Herzogenburg zum Abschnittsfeuerwehrtag in den Gemeindesaal nach Obritzberg eingeladen.
Brandrat Helmut Czech begrüßte in seiner Funktion als Abschnittsfeuerwehrkommandant die Kommanden aller Feuerwehren und zahlreiche Ehrengäste. Nach einer Vorstellung der Marktgemeinde Obritzberg-Rust durch ÖVP-Bürgermeisterin Daniela Engelhart präsentierte Oberbrandinspektor Markus Katinger, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kleinrust-Fugging, seine Wehr.
In seinem Bericht lieferte Helmut Czech beeindruckende Zahlen: Die 36 Feuerwehren des Abschnittes rückten im vergangenen Jahr mit 4.735 Mitgliedern zu 784 Einsätzen aus. Davon waren 124 Brandeinsätze. Die Zahl der technischen Einsätze ist mit 463 deutlich niedriger als in den Jahren davor, da im abgelaufenen Jahr glücklicherweise wenig Unwetterereignisse zu verzeichnen waren. Der Rest teilt sich auf Brandsicherheitswachen, Schadstoffeinsätze und Fehlalarme auf.
Um für den Einsatz gut gerüstet zu sein, ist es auch wichtig, zu üben. So wurden im Feuerwehrabschnitt Herzogenburg 780 Übungen abgehalten, gesamt wurde 14.371 Stunden geübt und geschult. Weiters berichtete Czech über 4.609 Tätigkeiten und Veranstaltungen, die für die Feuerwehren zur Finanzierung der Gerätschaften einen wichtigen Beitrag darstellen. „Erfreulich ist der steigende Mitgliederstand in unserem Abschnitt. Dieser liegt aktuell bei 2.169 Mitgliedern und ist nicht nur der seit 2019 bestehenden Kinderfeuerwehr geschuldet, auch die Anzahl der Mitglieder im aktiven Dienst ist gestiegen“ erläuterte Helmut Czech. Zur Finanzierung des Feuerwehrbetriebes wurden im vergangenen Jahr 1,9 Millionen Euro aufgewendet. Davon steuerten rund 1,1 Millionen Euro die Gemeinden bei, der Rest von etwa 800.000 Euro ist durch die Feuerwehren selbst finanziert worden.
Urkunden wurden der Freiwilligen Feuerwehr Kleinrust-Fugging zum 125-jährigen Bestehen der Wehr sowie den Feuerwehren Getzersdorf und Nussdorf für das 25-jährige Bestehen ihrer Feuerwehrjugend verliehen. Danach stellte sich der neue St. Pöltner Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Philipp Harold den Silberhelmen vor. Seitens der Behörde sprach Bezirkshauptmann Josef Kronister großes Lob für die Arbeit der Feuerwehren und für die gute Zusammenarbeit aus. Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Brandrat Max Ovecka bedankte sich für das Engagement jedes einzelnen Mitglieds. Er betonte, dass die Stärke der Wehren neben der Ausrüstung und feuerwehrspezifischen Ausbildung der Mitglieder auch dadurch gegeben ist, dass verschiedenste Berufe vertreten sind.
Der Abschnittsfeuerwehrkommandant betonte abschließend, dass die Feuerwehren immer da sind, sei es bei der Zusammenarbeit mit den Behörden und Blaulichtorganisationen als auch bei Hilfeleistungen für die Bevölkerung.