Herzogenburger Spatenstich für eine grüne Zukunft

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Jochen Danninger haben Mitte Mai gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Artner sowie Peter Kickinger und Kai Lie Chu vom Vorstand der San Group den Startschuss zum Bau der neuen Regionalzentrale und das Zentrum für Forschung und Entwicklung des Unternehmens gegeben.
Sie führten an der südlichen Stadtgrenze den Spatenstich für den San-Biotech-Park durch. Die Investition von rund 40 Millionen Euro und die Schaffung von 200 Arbeitsplätzen werden als wichtiger Impuls für die Region gewertet.
Peter Kickinger begrüßte im Namen der San Group die Gäste und stellte ihnen den San-Biotech-Park vor. Bürgermeister Christoph Artner betonte, der Spatenstich sei ein Meilenstein in der Geschichte des Projekts, wobei schon in der Vorplanung viel passiert sei – vom Grundstück bis zum Flächenwidmungsplan: „Hier ist vor allem die Zusammenarbeit wichtig, die solche Meilensteine erst möglich machen.“
„Er könnte auf der ganzen Welt investieren, aber er macht es hier.“ Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über Erich Erber
Die Landeshauptfrau schloss sich den Worten ihrer Vorredner an und sagte, dieser Tag sei ein Freudentag für Herzogenburg, NÖ und weit darüber hinaus, wo auf Wissenschaft Forschung und Nachhaltigkeit gesetzt wird. „Es ist eine Erfolgsgeschichte, die Erich Erber seit langer Zeit schreibt. Hier werden Antworten auf Fragen der Zukunft gegeben. Er könnte in der ganzen Welt investieren, aber er macht es hier!“
Die Bauarbeiten für den San-Biotech-Park sollen über zwei Etappen bis zum Winter 2023 abgeschlossen sein. Die erste Etappe umfasst die Errichtung des Industriegebäudes mit der ersten grünen Wasserstoffproduktionsanlage in NÖ, sie wird zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben.
Für die Versorgung der Elektrolyse wird eine eigene Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1,5 Megawatt auf den Dächern des firmeneigenen Gewerbeparks errichtet. Die Anlage wird im kommenden Frühjahr in Betrieb gehen. Projektpartner ist das OÖ Familienunternehmen Fronius International.
Im zweiten Bauabschnitt wird das zentrale Büro- und Laborgebäude errichtet. Der architektonisch ansprechende Rundbau fungiert in Zukunft als Regionalzentrale für Europa, den Mittleren Osten und Afrika sowie als globales Zentrum für Forschung und Entwicklung für veterinärmedizinische Impfstoffe und biotechnologischen Pflanzenschutz. Das Gebäude bietet auf 9.000 Quadratmetern Platz für 200 Arbeitsplätze, Labors und 120 Tiefgaragenstellplätze.
Beim gesamten Gebäudekomplex wurde auf zukünftiges Planen und Bauen gesetzt.
„Zentrales Konzept ist die Ressourceneffizienz des Gebäudes, sei es bei der nachhaltigen Gebäudetechnik mit Photovoltaik-Anlagen, Erdwärmesonden und Wärmerückgewinnung oder das Sammeln von Regenwasser über die Flachdächer für den Betrieb der Sanitäranlagen“, erklärte Manager Johann Trauninger. Ökologische und langlebige Baustoffe, 100 Prozent LED-Beleuchtung sowie Gründach und Grünfassaden wirken sich ebenso positiv auf die Ökobilanz des Gebäudes aus.