Hollabrunn meldet guten Jahresbeginn am Arbeitsmarkt

563 Frauen und 919 Männer waren zum Monatsende arbeitslos gemeldet. Um eine vergleichsweise niedrige Jännerarbeitslosigkeit zu finden, muss man in den regionalen AMS-Statistiken bis ins Jahr 2001 zurückblättern: Damals waren 1.416 Personen arbeitslos gemeldet.
„Der bislang milde Verlauf des Winters und der robuste Arbeitsmarkt, der sich gegen die eintrübende Konjunktur noch erfolgreich wehrt, sind die hauptsächlichen Gründe für den erfreulichen Jahresbeginn“, analysiert Hollabrunns AMS-Geschäftsstellenleiter Peter Kirchner.
Von der aktuellen Arbeitsmarktsituation profitieren alle Altersgruppen. Bei den Jugendlichen bis 25 Jahre gibt es mit 143 Jobsuchenden einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 13,3 Prozent. In der Altersgruppe 50+ sind es mit 566 Personen um 12,5 Prozent weniger.
Der Zugang an offenen Stellen hat sich zum Vergleichsmonat des Vorjahres zwar deutlich eingebremst, das verfügbare Angebot liegt mit 348 gemeldeten Jobausschreibungen im Bezirk aber weiterhin auf hohem Niveau. Für Lehrstellensuchende standen Ende Jänner 23 gemeldete Ausbildungsplätze zur Verfügung.
Um 33 % weniger Langzeitarbeitslose als 2019
"Die Bemühungen zur Verhinderung bzw. Senkung der Langzeitarbeitslosigkeit werden fortgeführt", vermeldet Kirchner außerdem. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau, also dem Jänner 2019, konnte der Anteil jener Personen, die sich bereits länger als ein Jahr auf Jobsuche befindet, um 33 Prozent auf 171 Personen gesenkt werden.
930.000 Euro an Fördermitteln für betriebliche Eingliederungsbeihilfen stehen dem AMS Hollabrunn heuer für jene Personengruppen zur Verfügung, die trotz hoher Arbeitskräftenachfrage eine zusätzliche Unterstützung für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt benötigen. Dazu gehören neben den Langzeitarbeitslosen auch Menschen mit Behinderung sowie über 50-Jährige mit einer AMS-Vormerkung von mehr als drei Monaten.