Hautpflege statt Steuerberatung: Zellerndorferin sattelte um

Schneider absolvierte an der WU Wien den Bachelor in Betriebswirtschaft und den Master in Finanzwirtschaft und Rechnungswesen in Mindeststudienzeit. Bereits in der HAK Retz habe sie das Fach Buchhaltung geliebt. „Mit 14 Jahren hat meine Mama gemeint, dass ich in die HAK gehen soll, weil Buchhaltung sicher etwas für mich sei, da ich immer Listen mache“, erzählt die Zellerndorferin.
Nach dem Studium begann sie, Vollzeit in einer Steuerberatungskanzlei in Wien als Berufsanwärterin zu arbeiten, während sie parallel die dreijährige Steuerberatungsausbildung absolvierte. Doch mit dem Angestelltenverhältnis war die WU-Absolventin nicht glücklich: „Ich wollte nicht Montag bis Freitag im Büro sitzen und nur fünf Wochen Urlaub haben. Ich möchte mir meinen Alltag selbst einteilen und von überall aus arbeiten.“ Der ursprüngliche Plan war damals, sich als Steuerberaterin selbstständig zu machen.
Gekündigt und nach Nürnberg gezogen
Doch es kam anders: Bereits während der Ausbildung zur Steuerberaterin hatte sie sich nebenbei als Beraterin und im Vertrieb von Beautyprodukten selbstständig gemacht. „Schon als Studentin war ich mit meiner Haut unzufrieden. Ich war bei vielen Kosmetikern und habe viele Produkte ausprobiert“, so die Zellerndorferin. Fündig wurde sie schlussendlich bei den Produkten von Nu Skin, von denen sie sofort begeistert war.
2020 machte sie sich nebenbei mit den Nu Skin-Produkten selbstständig. Als WU-Absolventin und Steuerberaterin weiß sie, wie ein Betrieb geführt werden muss.
Nach einem Dreivierteljahr, im Mai 2021, machte sie ihren Nebenjob schließlich zum Hauptjob. Sie habe gewartet, bis sie mit der Selbstständigkeit genug verdient, damit sie mit gutem Gewissen kündigen kann. Die Ausbildung zur Steuerberaterin schloss sie dennoch ab: „Ich habe drei Jahre lang so viel gelernt, das sollte nicht umsonst gewesen sein.“ Nun kann sie arbeiten, wann und wo sie will, und konnte endlich zu ihrem Freund nach Nürnberg ziehen.
Monatliche Beratung in der alten Heimat
„Ich habe nicht das Gefühl, dass ich meinen Freunden etwas andrehe, da ich selbst so zufrieden mit den Produkten bin“, freut sich Schneider. Viele ihrer Freundinnen würden sich jetzt endlich ohne Make-up aus dem Haus trauen. Sie begleitet auch viele Frauen, sich nebenbei ein zweites Standbein aufzubauen. „Ich kann sehr viel von meinem Wirtschaftsstudium in meiner aktuellen Tätigkeit einsetzen“, freut sich die Unternehmerin.
Einmal im Monat fährt Schneider nach Zellerndorf zu ihren Eltern und bietet dort Beratungen im Bereich der Haut- und Köperpflege an. Kontaktieren kann man sie auf Facebook oder Instagram, wo sie sehr aktiv ist, oder per E-Mail an stschneider43@gmx.at.