Bankomaten gesprengt: Angeklagtes Rumänen-Duo freigesprochen

Erstellt am 06. Juni 2023 | 17:00
Lesezeit: 2 Min
Landesgericht Krems
Der Schöffenprozess gegen zwei Rumänen fand am Landesgericht Krems statt.
Foto: NÖN, Jutta Hahslinger
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Zwei angeklagte Rumänen leugneten von Beginn an, drei Bankomaten gesprengt und mit insgesamt über 300.000 Euro Beute geflohen zu sein. Zum Beweis ihrer Unschuld legten sie Alibis für die Tatzeiten vor - und erlangten einen rechtskräftigen Freispruch.

„Nicht schuldig“, beteuerten beide Rumänen, 48- und 49-jährig, vor Gericht und sie leugneten, Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu sein. Sie sollen im Vorjahr zwei Geldautomaten in Horn und Alberndorf im Pulkautal sowie am 2. Dezember 2021 einen Bankomaten in Kautzen (Bezirk Waidhofen/Thaya) gesprengt haben und mit insgesamt über 300.000 Euro Beute in zuvor gestohlenen Fahrzeugen geflüchtet sein.

Täter verursachten Gesamtschaden in Millionenhöhe

Die Bankomaten-Sprenger hinterließen eine Spur der Verwüstung und verursachten einen Schaden in Millionenhöhe. „Das waren wir nicht“, erklärte das Duo beharrlich und legte zum Beweis seiner Unschuld für die jeweiligen Tatzeiten scheinbar wasserdichte Alibis (unter anderem Entlastungszeugen, Unterkunftsbelege oder Flugticket) vor.

Schöffen fällten Freispruch

Nach einem umfangreichen Beweisverfahren wurde das Duo schließlich vom Vorwurf des schweren, gewerbsmäßigen Diebstahls durch Einbruch im Rahmen einer kriminellen Vereinigung freigesprochen. Rechtskräftig.

Alberndorfer Raika
Der Bankomat-Coup war der Anfang vom Ende der Raika-Filiale in Alberndorf, das Gebäude wurde schwer beschädigt.
Foto: NÖN