Lamb Weston: PCR-Test im Schichtdienst ist Herausforderung

Erstellt am 10. November 2021 | 05:34
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
PCR-Test Symbolbild
Symbolbild
Foto: Viacheslav Lopatin, Shutterstock.com
Werbung
Lamb Weston hat Impfquote von über 80 Prozent und bietet Transfer zur PCR-Sammelstelle.

Der Tiefkühllebensmittelproduzent Lamb Weston/Meijer zählt zu den größten Arbeitgebern in Hollabrunn. Dementsprechend herausfordernd sind die neuen Corona-Regeln. Aber, so Geschäftsführer Dirk Niggemann auf NÖN-Nachfrage: „Wir sind, was den 3G-Nachweis am Arbeitsplatz betrifft, gut vorbereitet und haben bereits vor der Ankündigung Stichprobenkontrollen auf freiwilliger Basis durchgeführt.“

Generell sei es freilich von Vorteil, dass das Unternehmen durch gute Mitarbeiterinformation, enge Zusammenarbeit mit den Betriebsräten und dem Angebot der betrieblichen Impfung eine Impfquote von über 80 Prozent erreicht hat. „Das kann sich im Vergleich zum Bundesschnitt durchaus sehen lassen“, meint Niggemann.

Eine Verschärfung auf 2,5G wäre diesbezüglich eine organisatorische Herausforderung; speziell für Mitarbeiter, die im Schichtdienst arbeiten. „Zum einen liegt das Testergebnis erst nach 24 Stunden vor und zum anderen ist es zum Beispiel für die Nachtschicht kaum möglich, die relevanten Öffnungszeiten an den Sammelstellen einzuhalten, um den Test abzugeben“, schildert der Geschäftsführer.

„Pandemie hat nicht in Betrieben stattgefunden“

Den Mitarbeitern werde daher angeboten, die PCR-Proben bis jeweils spätestens morgens um 9 Uhr im Betrieb abzugeben, sodass der zeitgerechte Transport zur Sammelstelle übernommen werden kann. „Faktisch muss hierdurch jeder Mitarbeiter jeden zweiten Tag testen, um immer ein gültiges Zertifikat vorweisen zu können“, weiß der Geschäftsführer.

Als Arbeitgeber sei es immer am wichtigsten, die Ansteckungsrisiken am Standort so gering wie möglich zu halten. „Ich glaube, dass das den meisten Unternehmen gut gelungen ist und die Pandemie nicht in den Betrieben stattgefunden hat“, so Niggemann.

Grundsätzlich sei ja das Ansinnen hinter dieser Verschärfung, mehr Menschen zur Impfung zu bewegen. „Die Betriebe hierfür zu instrumentalisieren und gegebenenfalls zu pönalisieren, ist aus meiner Sicht fraglich. Bleibt zu hoffen, dass wir in den kommenden Wochen stark steigende Impfquoten sehen.“

Umfrage beendet

  • Seid ihr mit dem PCR-Testangebot in eurer Region zufrieden?