Start-up-Chef entwickelte Erdbeeren-Erntemaschine

Erstellt am 27. März 2021 | 04:39
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Fahrrad-Spezialist Michael Eigl nutzt seine Fertigkeiten auch für andere Bereiche, um einen möglichst großen Markt bedienen zu können.
Foto: www.eigl-bikes.com
Bezirk Hollabrunn: Michael Eigls neueste Errungenschaft ist eine Erdbeeren-Erntemaschine.
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Auf die Produktion von Fahrrädern und Fahrradrahmen nach Maß hat sich Start-up-Unternehmer Michael Eigl mit seiner Firma Eigl-Bike e.U. in Hollabrunn spezialisiert. Er fertigt aber auch Spezialfahrzeuge und Erntemaschinen mit Fahrradtechnologie an, da er in der Produktion breit aufgestellt und flexibel bleiben will, um einen größeren Markt bedienen zu können, erklärte er dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Mit seiner Geschäftsidee war Eigl beim „riz up GENIUS Ideen- und Gründerpreis 2020“ in der Kategorie „Geniale Start-ups“ nominiert. Seine neueste Entwicklung ist eine Erntemaschine für Erdbeeren. Sie basiert auf einem Liegerad, mit dem der Erntehelfer die reifen Erdbeeren ernten und sich selber am Feld fortbewegen kann. „Wie man sieht, ist diese Fahrradtechnologie vielseitig einsetzbar“, erzählt Eigl, der auch Spezialanfertigungen für Menschen mit Handicaps und Fahrradtransporter in seinem Programm hat.

Der Hollabrunner ist seit 25 Jahren im Fahrrad- und Motorradsport aktiv und weiß: „Jeder Mensch hat eine persönliche Proportion und braucht daher ein Rad, das auf seine Maße eingestellt ist.“ Demnach können Kunden entweder zu ihm kommen und über ein „Fit-Bike“ die optimale Einstellung ermitteln oder über einen speziellen Konfigurator auf der Homepage die Maße feststellen lassen. Danach wird eine Skizze angefertigt und per Telefon und Mail die Feinabstimmung des jeweiligen Rades bzw. Rahmens vorgenommen.
Unter den Lackierungen und Logos kann der Kunde frei wählen und bekommt schließlich die Design-Skizze als Bild zum Fahrrad geliefert.

Eigl verarbeitet Stahl, Aluminium und Titan. Ein fertiges Rad ist ab 2.500 Euro erhältlich, nur der Rahmen ab 1.500 Euro. Seine Kundschaft setze sich aus Sportlern, Privatpersonen, Unternehmern und Landwirten zusammen. Die Nachfrage sei sehr gut, vermeldet Eigl. Die Exportquote, die derzeit bei etwa fünf Prozent liegt, will er in den nächsten Jahren auf 25 Prozent steigern.

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