Hommage an alte Rennräder in Hollabrunn und Retz

„Mit einem Lächeln am Start, mit einem Lächeln während der Fahrt und mit einem Lächeln im Ziel“, so umschrieb die österreichische Radlegende Rudi Mitteregger den Weinviertler Radrundfahrt-Klassiker „In Velo Veritas“, der heuer am 17./18. Juni mit Start und Ziel in Mistelbach über die Bühne gehen wird. Genauso begeistert von dem Rennen ist übrigens der jüngste Sieger der Österreich-Rundfahrt – 1981, mit 19 Jahren, ließ Gerhard Zadrobilek im Team Niederösterreich die Konkurrenz alt aussehen.
Werner Schuster, Rennrad-Sammler und Liebhaber besonders seltener Stahl-Renner, erklärt in dem Film anhand der Entwicklung der Schalttechnologie die Genese des Rennrades. „Sie werden Augen machen, was sich hinter so manchen Fundstücken verbirgt, die in den letzten Jahren wieder verstärkt Aufmerksamkeit erregen“, meint der Experte, der den roten Faden durch die Geschichte zieht.
„So eine Sammlung noch nie gesehen“
Die beiden Regisseure Georg und Stephan Schütz staunten nicht schlecht, als sie seine Sammlung genauer unter die Lupe nehmen durften. „Ich habe so etwas noch nie gesehen und war schwer beeindruckt. Auch vom ungeheuren Fachwissen Schusters“, sagt Georg Schütz.
Ergänzend verfolgt die Kamera die zehnte Auflage von „In Velo Veritas“, die letztes Jahr sämtliche Start- und Zielorte tangierte. Die Langdistanz über 210 Kilometer war eine echte Hommage ans klassische Rennrad. Aber auch auf den 70 Kilometern herrschte beste Stimmung unter den Teilnehmern. Dazu kommt die 140-Kilometer-Route, von den Veranstaltern als „Die Anspruchsvolle“ tituliert, die einiges an Training und Geschicklichkeit abverlangt, wenn es durch die Weinviertler Wälder oder über unbefestigte Güterwege und durch Kellergassen geht.
Nach Hollabrunn ist „In Velo Veritas – Der Film“ noch in Poysdorf (17.30 Uhr, Vino Versum) und Retz (19.30 Uhr, Stadtkino, mit Weinverkostung) zu sehen, ehe das Bundesland gewechselt wird und eine Vorstellung in Ried im Innkreis (13.4.) folgt.