Das Einem-Haus wird saniert und neu belebt

Erstellt am 21. März 2023 | 00:00
Lesezeit: 2 Min
hol12-einem museum
Wird generalsaniert: das Gottfried-von-Einem-Haus in Oberdürnbach, wo der bedeutende Komponist 1996 verstorben ist.
Foto: Günter Rapp
Werbung
Die Gedenkstätte für den Komponisten Gottfried von Einem wird generalsaniert, damit dieser kulturhistorisch wertvolle Ort wieder mehr bespielt werden kann.

Grundsätzlich hat sich der Gemeinderat der Stadtgemeinde bereits zur Generalsanierung des Gottfried-von-Einem-Hauses in Oberdürnbach entschlossen. Jetzt geht es nach einstimmigem Beschluss an die Umsetzung dieses Projekts.

Im ehemaligen Oberdürnbacher Schulhaus lebte der Komponist Gottfried von Einem von Mitte der 1980er-Jahre bis zu seinem Tod am 12. Juli 1996 mit seiner Gattin Lotte Ingrisch. Bereits vorher, ab 1973, waren Einem und Ingrisch den größten Teil des Jahres in einem alten Holzfällerhaus in Rindlberg im Waldviertel ansässig.

Der international bekannte Komponist hat sieben Opern, fünf Ballette, vier Symphonien sowie zahlreiche weitere Werke geschaffen. Er zählt damit zu den produktivsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.

Auf Initiative der Gottfried-von-Einem-Musik-Privatstiftung finden alljährlich die Einem-Tage mit Konzerten und Lesungen in der Katharinen-Kirche in Oberdürnbach statt. Zuletzt hat sich diese Kulturveranstaltung allerdings nur noch auf einen Konzertabend beschränkt.

Sanierung und Umbau der Einem-Gedenkstätte

Die Stadtgemeinde Maissau hat sich zur notwendigen Generalsanierung des Einem-Hauses entschlossen, nachdem feststand, dass es zu einer Kostenteilung zu je einem Drittel mit dem Land NÖ und der Privatstiftung kommen wird.

Vorgesehen sind Bauarbeiten am Dachstuhl des Hauses, der Einbau einer barrierefreien Toilettenanlage, der Zubau eines Probenraumes für die Vorbereitung der Musiker bei Veranstaltungen in der benachbarten Kirche sowie die Einrichtung eines kleinen Veranstaltungsraumes in der Gedenkstätte.

Die Planungsarbeiten und Ausschreibungen hat der Maissauer Gemeinderat an Baumeister und Architekt Franz Hofstetter übertragen. „Für die Gemeinde ist wesentlich, dass diese kulturhistorisch wertvolle Gedenkstätte künftig noch mehr belebt wird“, begründet ÖVP-Bürgermeister Franz Kloiber die Initiative der Stadtgemeinde.

Mit Mein NÖN.at kannst du viele weitere spannende Artikel lesen.

Jetzt registrieren