Breitband: Jetzt wird in Eggenburg ausgebaut

Erstellt am 23. Februar 2022 | 05:22
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Auch am Hauptplatz haben die Glasfaser-Arbeiten in der Vorwoche begonnen. Bürgermeister Georg Gilli zeigte sich über den Fortschritt der Arbeiten im Gemeindegebiet zufrieden.
Foto: Thomas Weikertschläger
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Voll im Plan ist das Glasfaser-Projekt in Eggenburg. Bis Ende August soll das gesamte Gemeindegebiet abgedeckt sein.

Es ist laut Bürgermeister Georg Gilli (ÖVP) das „Jahr des Grabens“ in Eggenburg. Neben den laufenden Arbeiten zum Glasfaser-Ausbau werden demnächst auch die Arbeiten zur Kanal- und Wasserleitungssanierung in der Kremserstraße gestartet. Außerdem wird die EVN im Sommer Arbeiten an der Sanierung ihrer Hochspannungsleitungen im Bereich der Stadthalle, Bärensteig und Leinwandbleiche durchführen.

Der Start für die Arbeiten am Glasfasernetz wurde, wie die NÖN berichtete, schon im Vorjahr gesetzt. Laut Gilli liegen die Arbeiten voll im Zeitplan, rund 60 Prozent der Leerverrohrungen sind bereits eingegraben. Ein Teil im Norden der Stadt Eggenburg selbst – rund 30 Prozent der Gesamtanschlüsse – wurde bereits durch kabelplus ans Glasfasernetz angeschlossen. Jetzt sei es das große Ziel, bis Mitte oder spätestens Ende August sämtliche Grabarbeiten für den Glasfaserausbau im Gemeindegebiet abzuschließen.

Komplett fertig sind die Arbeiten schon in der Katastralgemeinde Gauderndorf. Dort wurden die Verlegearbeiten gleich im Zuge der Kanalverlegung miterledigt. Auch hier wurde die Glasfaser zumindest teilweise schon eingeblasen. Ähnlich gut schaut es in Stoitzendorf aus. „Auch hier sind wir fast fertig, was jetzt noch fehlt, ist die Kellergasse“, sagt Gilli. Dort sollen die Arbeiten nach einer kurzen Pause im Juni wieder aufgenommen werden. Der Grund: „Es gibt Überlegungen, ob wir hier auch gleich die Wasserleitung mit neu machen sollen“, begründet der Bürgermeister. Dazu werde es aber noch Gespräche mit den Anrainern bzw. Kellerbesitzern geben.

In der Stadt Eggenburg selbst ist man in den Bereichen Gartenstadt und Lettenfeld aktuell mit den Verlegearbeiten beschäftigt. Auch auf dem Hauptplatz wurden die Grabungsarbeiten vor wenigen Tagen gestartet.

Arbeiten an Kanal und Wasserleitung vor Start

Der Startschuss für die Arbeiten zur Kanal- und Wasserleitungssanierung in der Kremserstraße soll dann am 7. März fallen. Man habe das Projekt noch für heuer geplant, weil coronabedingt die Fördersituation für das Jahr 2022 noch besser ist: „Wir bekommen Förderungen über 40 Prozent. Bei einem Bauvolumen von 800.000 Euro allein für dieses Projekt, das sich über eine Länge von 250 Metern erstreckt, ist das ein ordentlicher Batzen“, sagt Gilli.

Um den in der Kremserstraße ansässigen Geschäftsleuten die Angst vor Umsatzeinbußen zu nehmen, werde man noch eine Regelung mit zwei Bauabschnitten und Zufahrtsmöglichkeiten über den Hauptplatz oder die Bogengasse und Klostergasse erarbeiten. So könnte auch die Einbahnregelung in der Kremserstraße teilweise umgekehrt werden, um Kunden und Lieferanten die Zufahrt zu den Geschäften zu ermöglichen.

Dementi: „Bleibe noch 30 Jahre Bürgermeister“

Auch dieses Projekt soll noch Ende August – vor dem Mittelalterfest, das heuer wieder in gewohntem Rahmen stattfinden soll – fertiggestellt werden.

Dass aktuell in Eggenburg viel gegraben wird, kommentiert Gilli so: „Besser jetzt für eine gewisse Zeit komprimiert und wir haben dann die nächsten 30 Jahre – also solange ich Bürgermeister bleibe – eine Ruhe“. Damit kommentiert Gilli auch Gerüchte, nachdem sein „Aus“ als Gemeindechef schon ausgemachte Sache sei. Zuletzt hatte es Gerüchte um eine Amtsübergabe noch vor den nächsten Gemeinderatswahlen gegeben. Dazu wurden schon mehrere potenzielle neue Bürgermeister ins Spiel gebracht: „Dazu gibt es aber absolut keine Pläne“, sagt Gilli.